Praxis für Psychosomatische Medizin u. Psychotherapie, Coaching, Mediation u. Prävention
Dr. Dr. med. Herbert Mück (51061 Köln)

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Life-Therapie-Tagebuch:

13. Sitzung

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Kurz vor der Sitzung konnte ich noch rasch die Kommentare von Dr. Mück zu meinem Tagebuch für die 11. Sitzung lesen. Für mich sind die Kommentare sehr interessant und häufig auch sehr hilfreich gewesen. Obwohl in der Sitzung sicherlich alles zur Sprache kommen kann, haben die Kommentare noch einen anderen Charakter, als die persönlichen Gespräche mit Dr. Mück. Sie sind so eine Art Blick hinter die Kulissen für mich und dabei sehr informativ.

Wir sind zu Anfang der Stunde auch auf die Kommentare zu sprechen gekommen. Ich habe Dr. Mück auf den Abschnitt angesprochen, der meine eigene Akzeptanz betrifft. Ich fand, dass er in einem sehr forschen Ton verfasst war, was ich bei dem guten Verhältnis, das Dr. Mück und ich haben, mit einem Schmunzeln erwähnen konnte. Davon abgesehen gefiel mir das aber auch.

Ich sagte zu Dr. Mück, dass ich die meisten Teile meiner Persönlichkeit sehr wohl akzeptiere und nur in einigen Bereichen unzufrieden mit mir bin. Dr. Mück erklärte, dass ich das so nicht sehen kann, denn die Akzeptanz betrifft mich als Ganzes, wenn ich Teile davon ausspare, akzeptiere ich mich nicht wirklich.

Ich habe mich mit der Sache über die Akzeptanz in der letzten Zeit häufiger beschäftigt.

Der Gedanke oder besser der Weg zur Akzeptanz ist noch nicht so richtig greifbar für mich, ich kann ihn auch noch nicht umsetzen. Ich denke, dass dazu zu viele Dinge aus meiner Vergangenheit eine Rolle spielen, die ich nicht so einfach ablegen kann. Es ist schwierig, zumal ich mich auch im Moment häufig nicht so kraftvoll fühle.

In der Sitzung habe ich mich die meiste Zeit sehr wohl gefühlt, das Gespräch mit Dr. Mück hat mir Spaß gemacht. Ich merke, dass es mir gelingt, mir immer mehr zu erlauben. Ich war zum Schluss der Sitzung trotzdem etwas angespannt, weil ich die Zeit immer als sehr intensiv erlebe und weil ich sehr konzentriert bin. Zudem fällt es mir häufig nicht leicht, jemandem über einen absehbar längeren Zeitraum still gegenüber zu sitzen. Ich kann mich dann zeitweise unwohl fühlen und angespannt sein, weil ich befürchte, dass mein Gegenüber meine Anspannung mitbekommt. Das war in der Sitzung insbesondere in Sprechpausen der Fall, wo mich Dr. Mück einfach nur ansah. Komisch ist, dass es mir auch nicht viel hilft, wenn ich Dr. Mück das so beschreibe und dabei eigentlich meine Scham überwinde. Im Nachhinein zum Nachdenken angeregt hat mich aber der nette Satz von Dr. Mück, dass selbst in dem Fall, dass man mir meine Anspannung ansieht, er und sicherlich auch andere Menschen mich trotzdem mögen. Ist schon komisch dass das überhaupt so ausgesprochen werden muss. Wenn ich darüber nachdenke, müsste das doch selbstverständlich für mich sein. Bei solchen Dingen wird mir sehr bewusst, wie wirklichkeitsfremd mein Denken doch in manchen Bereichen ist.

Komisch ist auch, dass es so schwer für mich ist, die Richtigkeit meiner eigenen festgefahrenen Einstellungen anzuzweifeln und dass ich diese Dinge nicht, wie die meisten Menschen, ganz locker sehen kann. Ich denke, es kann sich aber etwas in der Richtung verändern. Die richtigen Gedankenanstöße habe ich sicherlich von Dr. Mück erhalten.

Ich mag den Begriff „Leichtigkeit“, der mir in den letzten Tagen häufig in den Sinn kam. Ich werde versuchen mehr danach zu leben. Einfach Dinge nicht so schwer wiegen zu lassen.

In der Sitzung ist mir aufgefallen, wie schwierig es doch ist, die Wirkungsweise meiner Gedanken und meiner Empfindungen zu vermitteln. Wenn ich das Tagebuch aufschreibe und auch wenn ich Dr. Mück meine Gedanken mitteile, denke ich, dass es sehr leicht nachzuvollziehen ist, was in mir vorgeht. Aber ich habe in der Therapie gemerkt, wie schwer das doch ist, auch für einen professionellen Helfer wie Dr. Mück. Ich bewege mich in einer eigenen Welt, wobei ich aber glaube, dass das in der Form nicht ungewöhnlich ist. Jeder Mensch kennt seine eigenen Empfindungen in- und auswendig. Man kann oft nicht verstehen, warum der andere nicht genau so denkt und empfindet. Darin sind sicherlich viele zwischenmenschliche Probleme begründet.

Ich habe mich entschlossen, die Therapie nach der 15. Sitzung zu beenden.

Auf der einen Seite finde ich es schade, weil ich quasi jetzt erst so richtig warm werde, auf der anderen Seite merke ich aber, dass ich mein Handwerkszeug von Dr. Mück erhalten habe. Ich kann es jetzt allein benutzen und mit dem kleinen Therapeuten in mir weiter arbeiten.

Bis dahin freue ich mich aber noch auf die beiden verbleibenden Sitzungen.

Zu Sitzung 14 (folgt)