Praxis für Psychosomatische Medizin u. Psychotherapie, Coaching, Mediation u. Prävention
Dr. Dr. med. Herbert Mück (51061 Köln)

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Lebenssinn entwickeln

 
Bei fast jedem zweiten meiner Patienten beobachte ich eines der folgenden Phänomene:

  • dass die Betreffenden sich "leer", "nutzlos" oder "hoffnungslos" fühlen,

  • dass sie sich übermäßig selbst beobachten,

  • dass an ihrem Äußeren zweifeln,

  • dass sie sich selbst hässlich oder nicht liebenswert finden

  • dass sie sich langweilen und das Loch durch süchtiges Verhalten stopfen.

Meine Frage "Worin sehen Sie den Sinn Ihres Lebens?" hat viele dieser Menschen ins Nachdenken gebracht. Einigen wurde klar, dass sie sich selbst diese Frage schon lange nicht mehr gestellt haben und dass sie -mangels besserer Alternativen - damit begonnen haben, ihr "Leben mit Symptomen und Ängsten zu füllen". Wer "herausfordernde Lebensaufgaben" hat, die motivieren und Erfolgserlebnisse vermitteln, hat meist nur wenig Zeit oder Lust sich selbst misstrauisch zu beäugen. Gefühle von Nutzlosigkeit und Hoffnungslosigkeit haben in einem solchen Leben kaum Raum.

Zu meinem Konzept gehört es daher, mit meinen Patienten "Therapieziele" zu vereinbaren und so Aufmerksamkeit und Interesse für Zustände in der Zukunft zu erwecken, für die ein Einsatz sich lohnt. Besonders Ziele, die nicht nur mit der eigenen Person zu tun haben, sondern auch dem Wohl anderer dienen, können "Lebenssinn" vermitteln. Sie fördern das (meist angenehme) Gefühl, in diese Welt "eingebunden" bzw. mit dem Ganzen "verbunden" zu sein und nützliche Beiträge zu leisten ("Kohärenzgefühl"). Wer "Visionen" entwickelt hat, bahnt damit im Geist schon die ersten Pfade zu ihrer Erreichung (vgl. Nervenbahnung). Viele der unzähligen Entscheidungen, die wir täglich mehr oder weniger bewusst treffen, werden künftig auch vor dem Hintergrund eigener Ziele und Visionen (s.u.) getroffen werden. Über kurz oder lang wird dies dazu führen, dass man sich allmählich auch auf das Ziel (die Vision) zubewegt. 

In der Psychotherapie gibt es sogar eine eigene Therapierichtung, die sich schwerpunktmäßig mit dem "Lebenssinn" befasst: die von Victor Frankl entwickelte "Logotherapie".

Wenn sich Patienten schwer tun, für sich selbst Lebenssinn zu entwickeln, lade ich sie gerne dazu ein, ein Sciencefiction-Kurzgeschichte über sich selbst zu schreiben mit dem Motto: Eine Woche meines Lebens in fünf Jahren. Diese Aufgabe erleichtert es manchmal, Zukunftsvorstellungen zu entwickeln.

Hier sind einige Beispiele von Geschichten, die ich aufgrund ausdrücklicher Genehmigung der Betroffenen veröffentlichen darf: