Aus der Hirnforschung ist bekannt, wie stabil
Nervenverbindungen sind, die immer wieder betätigt werden. Je häufiger sie
benutzt wurden, um so geringer muss der Reiz sein, um die entsprechenden
Automatismen in Gang zu bringen. Ein Neu- oder Verlernen ist oft kaum
möglich. Dennoch gelingt es oft, gleichsam sprunghaft auf ein anderes
Muster umzuschalten (was der Patient mit dem Bild des "Schutzpolsters"
beschreibt). Da die alten Nervenbindungen trotzdem weiter vorhanden sind,
besteht jederzeit die Möglichkeit, eines "Rückfalls". Umgekehrt bestehen
aber auch gute Aussichten, wieder auf das günstigere Muster umzuschalten
(man muss eben "den erneuten Sprung wagen").
Der Patient tendiert ganz
offensichtlich, zum Festhalten an "bewährten Mustern" und scheut ein wenig
das Risiko des Neuen. |