Bereits vor
zehn Jahren begann ich eine Verhaltenstherapie. Ich machte zunächst große
Fortschritte, dennoch kehrten meine Symptome in stressigeren Zeiten immer
wieder. Meine Ängste und mein Selbstwertmangel hatten mich so im Griff,
dass ich zwischenzeitlich sogar an einer Depression erkrankte und
gezwungen war, eine längere Erholungspause in Anspruch zu nehmen. Nachdem
mir mein Vortherapeut in einer für mich erneut sehr schweren Phase
mitteilte, dass er mir nicht mehr helfen könne und ich mir anderweitige
Hilfe suchen solle, verzweifelte ich völlig. Nach all den Jahren
therapeutischer Unterstützung nahm ich an, dass es mir niemals mehr besser
gehen würde und ich diejenige gewesen sein musste, die versagt hatte.
Dennoch gab es
etwas in mir, das weiterkämpfen wollte. Ich hatte in der Vergangenheit
trotz meiner Ängste privat und beruflich so viel erreicht – warum sollte
es nicht auch wieder bessere Zeiten für mich geben? Ich begann eine
ausführliche Internetrecherche und stieß auf die Homepage von Herrn Dr.
Mück. Ich war begeistert von den vielen interessanten und umfangreichen
Informationen. Noch nie zuvor hatte ich eine derart mühevoll und mit
Herzblut gestaltete Homepage eines Therapeuten gesehen. Ich dachte: Wenn
allein die Homepage einen so guten und professionellen Eindruck macht, wie
mag dann erst die Zusammenarbeit mit Herrn Dr. Mück sein? Ich hatte
tatsächlich Vertrauen in Dr. Mücks Darstellung seiner facettenreichen und
fundierten Arbeitsweise gefasst und war durch die vielen
Erfahrungsberichte hoch motiviert, mich an genau diesen Arzt bzw.
Therapeuten zu wenden.
Es ist einem
glücklichen Umstand zu verdanken, dass mir Herr Dr. Mück Ende Juli 2013
per Mail ein Beratungsangebot unterbreitete. Das Beratungsangebot war
verbunden mit Anregungen zur Vorbereitung unseres ersten persönlichen
Gesprächs. Dr. Mück sendete mir einen Fragebogen zur Lebensgeschichte zu,
den ich sofort begann, sorgfältig zu bearbeiten. So genau wie noch nie
zuvor brachte ich meine Beschwerden in Zusammenhang mit Lebensereignissen,
beschrieb meine zwischenmenschlichen Beziehungen und Erwartungen an die
Zusammenarbeit mit Herrn Dr. Mück.
Auf die
Zusendung dieser Informationen reagierte Herr Dr. Mück prompt mit einer
Antwortmail. Er schrieb sehr wertschätzend, ausführlich, einfühlsam und
engagiert, was mir ein unglaublich gutes Gefühl gab. Bis zu diesem
Zeitpunkt konnte ich mir gar nicht vorstellen, dass ein Therapeut (dazu
noch als Mediziner mit eigener Praxis) diese Mühen und Zeit für eine
„einfache Patientin“ wie mich investierte. Doch es sollten in der Zeit vor
unserem ersten persönlichen Gespräch noch viele weitere wertschätzende,
ausführliche und vor allem unmittelbare E-Mails folgen!
Nachdem ich
Herrn Dr. Mück meinen Fragebogen zur Lebensgeschichte zugesandt hatte,
studierte er diesen ausführlich, um mir daraufhin Vertiefungsfragen
zukommen zu lassen. Noch nie zuvor hatte ich mit einem Therapeuten so
intensiv gearbeitet, geschweige denn über das Medium Internet! Die Art der
Fragen zeigte mir, wie gut Herr Dr. Mück mein Anliegen verstehen und meine
Beschwerden einordnen konnte, ein solches Engagement und so viel Herzblut
hatte ich noch nie erlebt. Die Zuverlässigkeit, die ich durch diesen
E-Mail Kontakt im Rahmen der schnellen und ausführlichen Antworten und
auch Anregungen seitens des Therapeuten erfahren durfte, ließen sehr rasch
ein Vertrauen zu einem Menschen entstehen, den ich noch gar nicht kannte,
bzw. nicht einmal gesprochen hatte!
Kurz vor
unserem ersten persönlichen Gespräch erreichte mich Herr Dr. Mücks E-Mail
mit dem Vorschlag, meine Symptome einmal filmen zu lassen. Ich stimmte
innerlich spontan zu; dennoch machte sich Panik in mir breit – seit
Monaten hatte ich keine hohen Schuhe mehr angezogen und nun sollte ich mit
diesen eine Straße vor wartenden Autos überqueren? Motiviert und getragen
durch den Gedanken, Dr. Mück von meiner Erfahrung am selben Tag per Mail
berichten und ihm die dazugehörigen Filmsequenzen zusenden zu können, bzw.
im Falle eines „erlebten Desasters“ rasche und unterstützende Worte durch
ihn zu erhalten, begab ich mich in die für mich so angstvolle Situation.
Ich konnte es selber kaum glauben, aber tatsächlich befreite ich meine
hohen Schuhe von ihrem Staub und ließ mich u.a. dabei filmen, wie ich 12
(!) Mal große Straßen im Zentrum einer Großstadt überquerte.
Interessanterweise ließen sich meine Symptome nicht hervorlocken – aber
ich hatte mich getraut, mich mit meiner Angst zu konfrontieren und war
unglaublich stolz darauf! Ein erster und wichtiger Schritt war bereits vor
meinem Erstgespräch in der Praxis gemacht: Ich hatte mich mit einer stark
Angst auslösenden Situation konfrontiert und konnte an diesem Erlebnis
anknüpfen, um daran weiterzuarbeiten! Für mich war es eine völlig neue
Erfahrung, mich allein durch den E-Mail-Kontakt mit einem mir bis dahin
eigentlich noch fast unbekannten Therapeuten so unterstützt und ermutigt
zu fühlen. Allein dieses gute Gefühl führte zu einer abrupten Verbesserung
meines Befindens.
Der Tag meines
Erstgesprächs nahte und hoch motiviert durch den viel versprechenden und
ausnahmslos wertschätzenden Online-Kontakt, war ich sehr gespannt, aber
natürlich auch etwas aufgeregt, als ich mich auf den Weg nach Köln machte.
Eine der zuvor durch Herrn Dr. Mück gestellte Zusatzfrage war, ob ich
alleine mit dem Auto auf der Autobahn zu ihm kommen würde? Mmh… ich hatte
in den letzten Tagen einen großen Schritt gewagt, warum nicht noch einen
weiteren? Ganz alleine im Auto auf der Autobahn zu fahren erschien mir
noch zu viel, doch mit einer Begleitperson dabei… ich wollte es wagen! Und
siehe da, etwas erschöpft, aber glücklich und stolz auf meinen Erfolg,
eigenständig mit dem Auto zu Dr. Mück gefahren zu sein, konnte mein
Erstgespräch beginnen.
Während des
Erstgesprächs wurden die Früchte unserer vorausgegangenen,
internetbasierten Zusammenarbeit deutlich. Es bestätigte sich, dass ich
bereits Vertrauen zu Herrn Dr. Mück aufgebaut hatte – so konnte ich mich
ihm sehr gut öffnen und meine Gefühle zeigen, was sich vor allem auch
durch mein Weinen zeigte. Durch die intensive Vorbereitung des
Erstgesprächs via E-Mail gelangten wir im Rahmen dieser Doppelsitzung
bereits zu einem mir bis dahin nicht bewussten, aber offenbar ganz
wesentlichen Thema: meinem Bedürfnis nach Bindung, dem das Bedürfnis der
Autonomie entgegensteht. Ich war beeindruckt welch ein Gespür Herr Dr.
Mück aufgrund unserer vorbereitenden Arbeit (und natürlich auch aufgrund
seiner Expertise und Kompetenz) für mich und meine Lebens- bzw.
Problemgeschichte hatte. Durch unseren vorangegangenen, intensiven Kontakt
konnten im Erstgespräch auch Wünsche meinerseits bzgl. des Ablaufes
berücksichtigt werden, was ich als sehr angenehm empfand und mich
weiterhin eine tolle und sehr produktive Zusammenarbeit erahnen ließ!
Nach unserem
Erstgespräch sendete ich Dr. Mück, wie vereinbart, mein Sitzungsfeedback
per Mail zu. Dieses beinhaltete nicht nur Rückmeldungen bzgl. des
Erstgesprächs, sondern auch meine Wünsche und Anregungen bzw. Ziele für
die kommende Sitzung. Auch hierauf antwortete Herr Dr. Mück prompt und
sendete mir gleichzeitig wichtige Informationen, sowie Materialien der
letzten Sitzung zu, die ich sehr gut für meine Weiterentwicklung in der
Zeit bis zur nächsten Sitzung verwenden konnte.
Zwei Tage nach
unserem Erstgespräch fasste ich den Mut, alleine (ohne Begleitperson!) mit
dem Auto über die Landstraße zur Arbeit zu fahren. Auch hier hatte ich im
Hinterkopf, Herrn Dr. Mück am selben Tag noch per Mail erreichen zu
können, sei es, um ihm einfach nur mein „Erfolgserlebnis“, die
Konfrontation mit meiner Angst, mitzuteilen oder sei es, von ihm direkte
Unterstützung zu erhalten, sollte die Konfrontation nicht nach meinen
Vorstellungen gelaufen sein. Ich war unsagbar stolz, am Abend dieses Tages
auf meine selbstständige und ohne Beifahrer erfolgte Autofahrten
zurückzublicken. Ein weiterer Meilenstein meiner persönlichen Entwicklung
war gelegt worden, an welchem ich nun anknüpfen konnte! Ich war so
beflügelt, dass ich am selben Abend auf einer öffentlichen Veranstaltung
hohe Schuhe trug. Noch ein besonders toller Erfolg für mich! Ich erfreute
mich sehr daran, zu sehen, dass meine Entwicklung schon nach der ersten
Sitzung solche Sprünge machte.
In den
nächsten Tagen konnten wir durch weiteren E-Mail-Verkehr wichtige
organisatorische Fragen klären bzw. Informationen austauschen. So bat mich
Herr Dr. Mück um Zusatzinformationen zu meiner Symptomentwicklung und um
Unterlagen meiner Vortherapeuten. Unkompliziert und auf schnellem Wege
konnte ich alle erfragten Daten zusenden und dadurch den bürokratischen
Teil unserer Zusammenarbeit bestens erledigen.
Weiterhin
motiviert und beflügelt durch das Wissen, mich durch Herrn Dr. Mück aus
der Ferne unterstützt zu fühlen, traute ich mir in den nachfolgenden Tagen
immer mehr zu, was die Konfrontation mit meinen Angst auslösenden
Situationen anging. Parallel dazu erstellte ich auf Anregung von Dr. Mück
eine Powerpoint-Präsentation, in der ich mich selbst mit meinen
verschiedenen Stärken und Persönlichkeitseigenschaften darstellte. Auch zu
dieser erhielt ich ein so wertschätzendes Feedback, sowie weitere
Inspirationen, dass ein regelrechtes „Entwicklungsfieber“ in mir entfacht
wurde.
Kurz darauf
musste ich leider erneut eine belastende Lebenserfahrung, die schwere
Erkrankung eines guten Freundes, machen. Herr Dr. Mück verstand es, mich
mit einer einfühlsamen E-Mail zu motivieren, an meinen Entwicklungen
festzuhalten und sendete mir weitere hilfreiche Informationen zu. Diese
halfen mir, sehr viel besser mit der neuen Situation umzugehen – hier
hatte der internetbasierte Kontakt für mich den großen Vorteil, dass mich
diese Unterstützung unmittelbar in einer für mich kritischeren Situation
erreichte. Seitdem gehe ich mit schwierigeren Situationen schon etwas
gelassener um: Ich weiß um Herrn Dr. Mücks prompte Unterstützung und lerne
aus diesen immer besser, mich auch zunehmend eigenständig zu regulieren,
da ich adäquat eingreifen oder meine Lösungsstrategie anpassen kann, bevor
sich ein Problem möglicherweise bis zur nächsten Therapiesitzung
verschlimmert, mich in alte Verhaltensmuster zurückwirft und dadurch meine
Weiterentwicklung behindert!
Noch vor
meiner zweiten Therapiesitzung durfte ich also nicht nur die Erfahrung
machen, auch mit einem belastenden Lebensereignis während meiner
Weiterentwicklung umzugehen; ich schöpfte sogar den Mut, weitere neue
Schritte zu wagen. So trug ich die hohen Schuhe immer häufiger zu
verschiedenen öffentlichen Anlässen und meldete mich sogar zu einer
beruflichen Weiterbildungsveranstaltung an, was ich aufgrund meiner Ängste
monatelang vermieden hatte! Und so durfte ich erleben, wie ich viel
entspannter und gelassener, als beim ersten Mal, zu meinem zweiten
Gesprächstermin mit dem Auto nach Köln-Höhenhaus zu Herrn Dr. Mück fuhr -
noch mit Beifahrer, aber mit viel mehr Zuversicht, dass sich auch das bald
wieder ändern wird!
J |