Gemeint ist die
"seelische Widerstandsfähigkeit". Der Begriff beschreibt die Fähigkeit,
den Wechselfällen des Lebens zu trotzen, sich auch in Krisen nicht aus der
Bahn werfen zu lassen und selbst in schwierigsten Situationen den eigenen
Seelenfrieden zu wahren. Personen mit dieser Fähigkeit verfügen über
"Kohärenzgefühl", d.h. sie verfügen über ein grundlegendes Vertrauen in
die Sinnhaftigkeit, Verstehbarkeit und Handhabbarkeit des Lebens.
Resiliente Menschen vertrauen darauf, den Anforderungen dieser Welt
gerecht werden und die Anforderungen des Alltags schon irgendwie
bewältigen zu können. Sie haben eine sehr hohe
"Selbstwirksamkeitserwartung", also die selbstbewusste Zuversicht,
schwierige Situationen in eigener Kompetenz meistern zu können.
Laut
Wikipedia (10/2006) bezeichnet "Resilienz" die "Fähigkeit eines
Menschen, Lebenskrisen
wie schwere
Krankheiten, lange
Arbeitslosigkeit,
Verlust von nahestehenden Menschen, oder ähnliches, ohne anhaltende
Beeinträchtigung durchzustehen. So werden z.B. Kinder als resilient
bezeichnet, die in einem risikobelasteten
sozialen Umfeld aufwachsen, das durch
Risikofaktoren wie z.B.
Armut,
Drogenkonsum oder
Gewalt gekennzeichnet ist und sich dennoch zu erfolgreich
sozialisierten
Erwachsenen entwickeln. Auch die erfolgreiche Überwindung von
Traumata ist ein Zeichen von Resilienz. Wesentliche Faktoren, die
Resilienz begünstigen, sind das soziale Umfeld des Betroffenen, seine
biologische
Vitalität und seine mehr oder weniger aktive Einstellung zu Problemen.
Bei Kindern und Jugendlichen ist es möglich Resilienz im schulischen
Kontext mit Hilfe verschiedener Programme zu fördern (siehe z. B. Grünke
(2003).
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Welter-Enderlin,
Rosmarie / Bruno Hildenbrand (Hrsg.): Resilienz – Gedeihen trotz
widriger Umstände. Carl Auer Verlag 2006. 271 Seiten. ISBN
978-3-89670-511-2 € [D] 29,95, € [A] 30,80, sFr 52,–
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