Praxis für Psychosomatische Medizin u. Psychotherapie, Coaching, Mediation u. Prävention
Dr. Dr. med. Herbert Mück (51061 Köln)

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 Erfahrungen mit
einer ambulanten psychotherapeutischen Intensiv-Kurztherapie ("Modellversuch")



Den folgenden Bericht stammt von einer depressiven Patientin, die von weither anreisen musste und daher um eine engmaschige Gesprächsserie bat. Da ein solches Vorgehen noch ungewöhnlich ist und von Versicherungen in der Regel nicht akzeptiert wird, handelt es sich um einen Modellversuch. Die Patientin erklärte sich dankenswerterweise bereit, ihre Erfahrungen zu protokollieren und anonym zu publizieren.


Formaler Ablauf

Das Drei-Tage-Coaching in Köln begann an einem Nachmittag um 17 Uhr und endete mit einem Treffen am übernächsten Tag um 15 Uhr. Am zweiten Tag trafen Dr. Mück und ich uns zweifach: Einmal am Vormittag um 10:30 Uhr, dann noch einmal am Nachmittag um 16:30 Uhr. Insgesamt fanden vier "Doppelsitzungen" statt.

Vorbereitung

Auf den Aufenthalt eingestimmt hatte ich mich schon in den Tagen vorher, seit ich wusste, dass ich nach Köln fahren würde: Durch allerlei „Hausaufgaben“, mit denen mich Dr. Mück betraute. Beispielsweise dem Schreiben der Biografien meiner Eltern, dem Lesen in alten Tagebüchern, dem Auseinandersetzen um Freundschaftsgutachten meiner Eltern für mich. All das war zeitaufwändig und sehr aufwühlend – und zwar nicht nur für mich: Meiner Mutter kamen die Tränen, als sie ihre von mir nach einem ausführlichen Interview verfasste Biografie noch einmal durchlas, bei der Beschreibung, wie sie als Nachkriegskind die Rückkehr ihres Vaters aus der Kriegsgefangenschaft erlebte. Das ging mir schon auch sehr nah. Bei der Biografie meines Vaters hingegen war ich es, der die Tränen kamen, und zwar als es um die Zeit der Konflikte zwischen meinem Vater und mir ging. Wir haben das aber nur ansatzweise vertieft und nicht „ausgefochten“, obwohl ich schon verletzt war zu merken, wie einseitig er diese Schwierigkeiten retrospektive beurteilt.

Manchmal lustig, aber auch schmerzhaft war es, alte Tagebücher wieder hervorzuholen und darin zu lesen. Erstaunlich, wie sich die Wahrnehmung mit der Zeit verzerrt! Einige Dinge hatte ich ganz vergessen, andere verdreht. Das war teilweise schon sehr verblüffend. Generell merkte man im Zuge dieser Aktivitäten, wie es tief drinnen zu rumoren begann – eben durch diese Gespräche mit den Eltern und dem Wühlen in der Vergangenheit. Da bekam ich schon fast ein bisschen Angst, dass der Aufenthalt in Köln alte Wunden aufreißen könnte und ich vielleicht „fix und fertig“ wieder von dort wieder fahren würde.

Einer spontanen Eingebung folgend sendete ich Dr. Mück im Vorfeld Scans von drei Selbstportraits, die ich im Laufe der Jahre angefertigt hatte: Eines im Alter von fünf Jahren, das nächste als Teenie mit 17, dann wieder eines als Twen Mitte 20. Dr. Mück fand das gut und ermunterte mich, Zeichenutensilien mit nach Köln zu nehmen. Ebenso regte er an, in Köln ein neues Tagebuch, ein Therapie- und Entwicklungstagebuch, zu beginnen. Damit hatte er zwei Dinge angeschoben, die schon früher Teil meines Lebens, aber irgendwie verschütt gegangen waren: Das Zeichnen und das (Tagebuch-)Schreiben. Beides ist jetzt, nunmehr fünf-sechs Wochen nach dem Treffen, wieder Teil meines Lebens, was wirklich sehr positiv ist und mir hilft. Gerade das Zeichnen als in sich gewandte, stille Beschäftigung gibt mir sehr viel Ruhe. Das Schreiben hilft mir, Gedanken zu sortieren und allgemein mehr mit mir selbst auszumachen.

Ankunft und erste Sitzung (17 Uhr)

Ich traf am ersten Tag um 16 Uhr, rund eine Stunde früher als erwartet, ein. Dennoch klingelte ich einfach mal, um Bescheid zu sagen, dass ich da sei.[1] Dr. Mück  verabredete sich mit mir für 17 Uhr. Ich hatte meinen Computer mitgebracht und las in der verbleibenden Stunde noch einmal die Biografien meiner Eltern, die Freundschaftsgutachten sowie den Lebensfragebogen. Die Texte brachte ich Dr. Mück auf einem USB-Stick mit. Themen der Sitzung waren die Machtverhältnisse im Gehirn, die hilfreiche Pause, die Strategie des „noch“-Sagens (Stichwort „Denkhygiene“) sowie das Nashorn-Bild (Prägung/ Konditionierung). Dr. Mück zeigte mir außerdem Powerpoint-Folien zum Thema Bindungstheorie. Über mich selbst erfuhr ich, dass ich eine „unsicher Gebundene“ bin. Es stellte sich ein kleiner Aha-Effekt ein beim Blick auf die Folie mit dem Kind, das plärrend am Bein des Vaters hängt, der es verlassen will. Da erkannte ich mich schon wieder. Dieser „Klammer-Heul-Effekt“ wird auch heute noch ausgelöst, wenn jemand droht, sich von mir abzuwenden. Dr. Mück hatte sogar eine Folie speziell für mich gebastelt, mit den Zeichnungen, die ich ihm geschickt hatte. Das hat mich sehr berührt. Anhand der Bilder versuchte er nachzuzeichnen, wie möglicherweise aus dem fröhlichen Kind (Selbstportrait mit fünf) ein verstörter Teenager (Selbstportrait mit 17) und schließlich ein depressiver Twen wurde. Damit kam er meinem Wunsch entgegen, irgendwie zu verstehen, was überhaupt mit mir passiert ist, nicht ohne anzumerken, dass das „warum“ eigentlich gar nicht so wichtig sei. Das fröhliche Kind, so Dr. Mück, war womöglich schon unsicher gebunden, konnte sich aber freuen und war eins mit sich und der Welt. Das „unsicher gebundene“ führte in Verbindung mit dem Mobbing, das ich im Teenager-Alter erlebt habe, dann womöglich zu einem „Verlust des Koheränzgefühls“: Dem Verlust des Gefühls für sich selbst und dem kompletten Zweifel an jeder Verbundenheit. Das wiederum führte zu depressiven Reaktionen. Dr. Mück erklärte, es könne zudem sein, dass ich bereits vorgeburtlich auf einen hohen Stresspegel „geeicht“ wurde, da sich meine Familie zum Zeitpunkt der Schwangerschaft meiner Mutter in einer sehr unruhigen Phase befand. Wir besprachen außerdem die von mir formulierten Therapieziele. Nach der Stunde fühlte ich mich regelrecht euphorisch, aber auch ziemlich erschöpft. Dr. Mück gab mir einige Texte mit sowie zwei CDs mit Audioversionen von therapeutischen Texten. Den Abend verbrachte ich damit, die Texte zu lesen und die erste CD zu hören.

Zweite Sitzung (erster Tag, 10:30)

Zu Beginn der Stunde gingen wir das Feedback durch, dass ich geschrieben hatte. In Anlehnung an meine Zeilen meinte Dr. Mück, auch er frage sich, ob ich möglicherweise zu eng mit meinen Eltern sei. Er wies mich darauf hin, dass ich noch zu kindlichem Verhalten tendieren würde (Stichwort „Ich-Funktionen). Er machte mich außerdem darauf aufmerksam, dass es anscheinend ein Verhaltensmuster von mir sei, zu denken, ich müsse mir Aufmerksamkeit oder Zuwendung gewissermaßen „erkaufen“, indem ich einen „zusätzlichen Nutzeffekt“ biete. Dies war auch im Zusammenhang meiner Kontaktaufnahme zu Dr. Mück der Fall. Oder an meinem Geburtstag als ich das Gefühl hatte, meinen Gästen einen Mega-Event bieten zu müssen, denn mein Geburtstag schien mir als Anlass nicht ausreichend. Dr. Mück regte an, nach weiteren „Dramen“, Problemen und Themen zu suchen, die sich wieder und wieder wiederholen würden in meinem Leben. Auch über meine Träume der vergangenen Nacht sprachen wir. Wieder einmal war ich verblüfft, mit was für interessanten Assoziationen Dr. Mück bei der Hand ist. Allgemein kommt man beim Interpretieren von Träumen auf interessante Dinge, wenn man sich ein wenig Zeit dafür nimmt. Das sind Wege, in sich hineinzuhorchen, die ich wieder neu entdeckt habe durch die Tage in Köln: Träume analysieren, Tagebuch schreiben, Zeichnen.

Ich hatte Dr. Mück in meinem Feedback zu diesem Tag außerdem ein prägendes Erlebnis mit meinem Vater aufgeschrieben. Darüber sprachen wir. Mir kamen die Tränen als es darum ging, dass die Antworten und Feedbacks von Dr. Mück in mir so viel auslösen, wohingegen mir eine Reaktion meines Vaters in der Kindheit oft gefehlt hat. Weinend sagte ich: „Nicht schlimm, machen Sie einfach weiter“ – und handelte damit laut Dr. Mück mir selbst gegenüber ebenso wie mein Vater es früher getan hatte. Interessant dazu der Merksatz: „Man geht so mit anderen um, wie mit einem selbst früher umgegangen wurde, und so geht man auch mit sich selbst um“. Auf der anderen Seite hat es mir meine Mutter möglicherweise durch „Überversorgung“ erschwert, ausreichend Frustrationstoleranz zu entwickeln. Es war interessant zu sehen, wie diese Verhaltensweisen meiner Eltern quasi als logische Konsequenzen aus ihren Biografien entstanden. Mein Vater musste „aus Erlebensgründen seine Gefühle abschalten“. Meine Mutter hingegen hat Zuwendung ihrer Mutter vermisst und wollte es bei ihren Kindern anders machen – und hat dabei vielleicht in die andere Richtung etwas übertrieben (= Überversorgung).

Des weiteren führte Dr. Mück im Rahmen der Stunde das Konzept der „inneren Familie“ ein (Ich-Zustämde/ Ego-States). Wir erschlossen die ersten Charaktere gemeinsam anhand der von mir vorab geschickten Selbstportraits. Dr. Mück hatte sie großformatig ausgedruckt. Ich sollte sie nun auf Stühlen platzieren, ihnen Namen geben und ihr Profil beschreiben – indem ich in der Ich-Form als jeweiliger Charakter von „mir“ sprach. Dr. Mück gab mir weitere Texte mit in die „Pause“, u.a. zur „Inneren Familie“ und zum Thema „Achtsamkeit“. Wir wollten uns am Nachmittag erneut treffen. Bis dahin sollte ich an meiner "inneren Familienaufstellung" arbeiten. Ich las die Texte, besorgte mir einen Skizzenblock und einen extraweichen Bleistift und fing an, ein „Familienalbum“ zu zeichnen. Jedes Mitglied meiner inneren Familie wurde visuell dargestellt und beschrieben. Die panikmachende Eule etwa, die immer „UAH!! HILFE!!!“ schreit, der Zensor mit der Lupe, der das Haar in jeder Suppe findet... Irgendwie hatte das Zeichnen etwas Meditatives. So konnte ich hier gleich ein wenig Achtsamkeit üben: Versunken in meine Tätigkeit, ganz im Hier und Jetzt. Beim Zeichnen jeder Figur dachte ich ausführlich über sie nach. Warum es sie gab, wann sie auftauchte... Die Stunden bis zum Nachmittags-Treffen verflogen sehr schnell.

Dritte Sitzung (zweiter Tag, 16:45 Uhr)

In der Nachmittagssitzung stelle ich Dr. Mück sozusagen meine innere Familie vor. Das war einigermaßen zeitintensiv und wir haben auch nicht alle Familienmitglieder besprechen können, das hätte eindeutig den Rahmen gesprengt. Es war nicht ganz leicht, in der Ich-Form als jeweiliger Charakter zu sprechen. Interessant war es, die Familienmitglieder so zu platzieren, dass die Verknüpfungen und Verbindungen zwischen ihnen deutlich wurden. Im Zentrum – ziemlich stark also – stand „die Unke“. Das ist das Selbstportrait, das ich mit Mitte 20 gezeichnet habe. Ein ziemlich düsteres Bild, abgewandter Blick, verkniffenes Gesicht. Als Dr. Mück von einem anderen Charakter wissen wollte, was er an sich selbst attraktiv findet, fiel mir die Antwort schwer und ich lavierte um den heißen Brei. „Ach, das ist doch die olle Unke, mit der ich da grade rede! Mit der will ich gar nicht sprechen!“, erklärte Dr. Mück augenzwinkernd. Als ich weiter „unkte“  warf er eine Decke über den Stuhl mit dem Unken-Bild, denn sie sollte endlich die Klappe halten. Wir mussten herzlich zusammen lachen. Dr. Mück versuchte mir zu vermitteln, wie man solcher Art „Zustandsmanagement“ betreiben kann. Als erstes überhaupt erkennen: Das ist jetzt die Unke! Dann ganz bewusst entscheiden, ob man die jetzt wirklich „ans Steuer“ lassen will. Kein leichtes Unterfangen. Ziel sollte sein, häufiger den Schmetterling hervorzuholen – das ist das fröhliche Kind, als das ich mich gezeichnet habe im Alter von fünf Jahren. Dr. Mück zeigte mir außerdem auf, dass alle Charaktere eine Funktion haben. Sogar die „olle Unke“ hat ihren sinnvollen Zweck, hält die Familie auf dem Teppich und schützt vor womöglich Größenwahn. In der therapeutischen Rückmeldung fragte Dr. Mück „ob meine innere Familie (übrigens ein netter Haufen) als Team nicht unschlagbar sei“. Über den „netten Haufen“-Kommentar freute ich mich. Am Abend fügte ich angeregt durch Dr. Mück zwei weitere Charaktere zu meiner inneren Familie hinzu und hörte die zweite CD mit Audioversionen therapeutischer Texte von Dr. Mück. Dann las ich noch in alten Tagebüchern – einem besonders unangenehmen, was mir dann auch gleich wieder zusetzte.

Vierte Sitzung (dritter Tag, 15:00 Uhr)

In der letzten Sitzung kamen Selbstvorwürfe meinerseits zur Sprache. Es ging um die  Dinge, die ich in der Lebensphase „angerichtet“ hatte, um die sich das Tagebuch drehte, in dem ich in der Nacht zuvor gelesen hatte. Dr. Mück erinnerte mich, dass auch andere Menschen in dem Alter Unsinn machen und ich mein Handeln nicht mit dem Maßstäben einer Erwachsenen bewerten solle. Durch das Gespräch angeregt fragte er, ob ich in meiner Inneren Familie auch einen Moralapostel hätte – oder vielleicht gleich ein ganzes Mobbing-Dorf mit Zeigefinger? Dr. Mück mahnte weiter an, ich solle mein „Erwachsenwerden“ nicht von meinen Eltern abhängig machen. Gegebenenfalls solle ich ein Codewort ausmachen und sozusagen einen Joker ziehen – um damit eine „Spielpause“ zu erwirken, wenn es bei der Interaktion mit den Eltern schwierig würde. Es könne auch helfen, auf gewisse Dinge einfach nicht einzugehen. Ich müsse mich nicht ja auf alles einlassen und wieder in bestimmte Rollen fallen. Als Sinnbild nutzte Dr. Mück eine Taschentuchpackung. Er warf sie mehrfach zu mir rüber. Es hat tatsächlich drei oder vier Mal gedauert, bis ich sie nicht mehr aufgefangen habe! Ebenso muss man nicht jeden „Pass“ auffangen, den einem andere Menschen zuspielen. Man kann den Ball, die Taschentuchpackung auch einfach abprallen lassen.

Ich bekam noch einige Texte mitgegeben, schließlich hörten wir zum Abschluss gemeinsam einen Vortrag eines Schweizers an. Es drehte sich um einen Versuch, in dem Probanden hypnotisiert worden waren. Während der Hypnose wurde ihnen eingeredet, sie müssten beim nächsten Abendessen einen Stuhl auf den Tisch stellen – eine durchaus ungewöhnliche Handlung. Aus der Trance erwacht wurde den Probanden mitgeteilt, der Versuch hätte nicht geklappt, das Experiment sei beendet. Bei der weiteren Beobachtung zeigte sich dann, dass die Probanden beim Abendessen tatsächlich auf dem Sitz herumruckelten und schließlich irgendwann ihren Stuhl auf den Esstisch stellten. Begründung: Der Stuhl sei wackelig, die Beine ungleich lang, man müsse das überprüfen. Die Geschichte sollte zeigen: Das war der rationale Verstand an Begründungen und Legitimationen für das Handeln anbietet, hat mit dem tatsächlich handlungsleitenden Unterbewussten oft nichts zu tun. Ich glaube das sollte mir zeigen, dass es sich nicht lohnt, nach dem „Warum“ zu fahnden, wenn es beispielsweise darum geht, die Vergangenheit zu verarbeiten. Doch das ist für mich schon höhere Kunst. Noch kann ich das nicht so sehen, dass es letztlich keinen Sinn macht, verstehen zu wollen, was da bei mir abgelaufen ist, weil man das, was sich unterbewusst seinen Weg bahnt, sowieso nie erfassen kann. Aber daran, im Hier und Jetzt zu leben und akzeptieren, was ich nicht mehr ändern kann anstatt nach den Gründen zu fahnden, ist ja auch ein Ziel, das man mit Hilfe einer Therapie erarbeiten kann.

Besonders hilfreiche Sätze:

-        „Was man beachtet, das wächst“

-        „Alles, was ein Mensch über einen anderen aussagt, verrät in erster Linie etwas über den Sprecher“

Texte

-        VerANTWORTung

-        Achtsamkeit

-        Gesunde Gewohnheiten

-        Wertschöpfungskompetenz

Fazit

Überaus hilfreich war es, an den Tagen komplett aus dem normalen Alltag herausgenommen zu sein. So konnte ich mich wirklich auf die Therapie konzentrieren. Ich habe mich in den Tagen gedanklich so gut wie ausschließlich mit den Therapiethemen befasst. Weil ich die Möglichkeit dazu hatte! Keine Störungen, keine Pflichten, keine anderen Impulse von Außen. So konnte ich sehr stark fokussieren. Dies empfand ich als sehr positiv. Ich hatte keine Ablenkung - kein Internet, kein Fernseher, kein Telefon. Das teure Handy ließ keine langen Gespräche zu, außer Abends mal dem Freund oder der Familie kurz gute Nacht sagen. Ich bin sicher, dass man sich im Alltag nicht so sehr mit den Texten und den Hausaufgaben auseinandersetzt, wenn man in seinem Trott steckt. Das merke ich ja jetzt schon, wie anders es ist, daheim an diesem Text hier zu schreiben – dann checkt man zwischendurch eben doch mal emails. Vor Ort ein wenig „abgeschnitten von der Welt“ zu sein eröffnet wirklich neue Perspektiven. Die drei Tage haben in mir eine Art Aufbruchsstimmung bewirkt. Ich habe jede Menge Impulse und Erkenntnisse gesammelt. Das konnte aber alles nur ein Anstoß zum Weiterdenken sein. Das Schwierige ist sicherlich nicht, gewisse Dinge in einer Art Workshop zu verstehen, sondern die Kraft und Disziplin aufzuwenden, kontinuierlich an diesen Dingen zu arbeiten, die man für sich als richtig und wichtig herausgefunden hat.

[1] Am Abend musste ich dann schmunzeln als ich eine Audio-CD von Dr. Mück hörte, in dem ein Patient beschrieben wird, der die Grenzen anderer nicht erkennt und schon 20 Minuten vor der Therapiestunde klingelnd vor der Tür steht. Bin das etwa ich?