Hallo Herr Dr.
Mück,
hier
http://www.dr-mueck.de/HM_Depression/HM_Depression_und_Bewegung_Tipps.htm
empfehlen Sie, ein Lauftraining nur bei
Temperaturen zwischen 5 und 30 Grad zu machen. Die Obergrenze scheint
mir in etwa zutreffend zu sein, während ich Ihnen bei der Untergrenze
nicht ganz folgen mag. In diesem Winter bin ich schon oft sogar bei
Temperaturen unter 0 Grad gelaufen, das Minimum war -3 Grad bei
Windstärke 5-6 (lt. Wetterdienst). Trotzdem fand ich das Laufen bei
solchen Bedingungen nicht unangenehm, noch hatte ich irgendwelche
Beschwerden. Dabei bin ich keinesfalls ein Supersportler, sondern
betreibe das Lauftraining etwa dreimal pro Woche, wobei ich meist ca.
eine Stunde unterwegs bin. Wenn man Trainingskleidung aus Kunstfasern
anhat, die sich nicht vollsaugt, ist auch Regen eigenlich kein Problem.
Mit solchen Empfehlungen geben Sie den Leuten nur eine praktische
Ausrede, das Laufen im Winter ganz sein zu lassen, denn darauf läuft es
hinaus. Wenn man aber erstmal länger pausiert hat, ist es um so
mühseliger (gerade für Depressive), sich im Frühjahr wieder einen Ruck
zu geben und von vorne anzufangen. Im letzten Winter habe ich leider
auch pausiert und hatte im Frühjahr dementsprechend nicht mehr so gute
Kondition wie jetzt. Durch anhaltendes Lauftraining kann man die
Winterkälte auch wesentlich besser aushalten, jedenfalls stelle ich das
an mir fest.
Mich würde mal interessieren, worin die
Gesundheitsrisiken bei einem Training bei zu kalten Temperaturen liegen
sollen, schließlich machen doch auch viele Leute Skilanglauf oder laufen
Schlittschuh auf zugefrorenen Gewässern.
Antwort:
Vielen Dank für Ihre Rückmeldung. Bitte
trainieren Sie dann und zu den Temperaturen, bei denen Sie sich wohl
fühlen. Die 5 Grad sind eine "Sicherheitsgrenze" für Anfänger, um zu
verhindern, dass diese sich gleich beim ersten Mal erkälten, unwohl
fühlen oder auf eisglatter Fläche ausrutschen und dann das Laufen auf
Dauer sein lassen.

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