Praxis für Psychosomatische Medizin u. Psychotherapie, Coaching, Mediation u. Prävention
Dr. Dr. med. Herbert Mück (51061 Köln)

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Sitzungsfeedback

Beispiel 10: Patientin mit Essstörungen
(siehe
Sitzungsfeedback 6)


Bitte nehmen Sie sich noch am heutigen Tag die Zeit, mir spontan die folgenden Rückmeldungen zu geben:

Name:..............................     Datum: .................................. Sitzungsnr.:
 

1.) Zu heutigen Sitzung fällt mir spontan ein:

dass ich voller Vorfreude und Elan war. Vielleicht lag es mit daran, dass ich den Tag frei hatte und im Anschluss mit meiner Freundin aus.... noch ins „.......“ nach ......... fahren wollte, aber ich habe mich eigentlich wirklich gefreut, Ihnen von meinen vermeintlich nicht vorhandenen Problemen zu berichten und Ihnen sagen zu können „Mir geht es gut!“. Wie sehr ich mir da etwas vormachte, wurde mir hingegen sehr schnell bewusst gemacht….

2.) Am meisten in der Sitzung bewegte mich:

dass mein Selbstbewusstsein ziemlich aufgesetzt ist. Ich kann ja noch nicht mal alleine in ein Cafe gehen, geschweige denn, mich irgendwo dazusetzen oder mich in einer Gruppe (Fitness-Studio) einbringen. Das Thema „Übertragung“ und „Ausweg aus dem vorhandenen Muster“ hat mich empfindlich getroffen und sehr nachdenklich gemacht. Und wissen Sie was? Ich verspüre ständig den Druck in mir, mein Leben bzw. meine Lebensführung (wenn man das überhaupt so bezeichnen kann!) Ihnen gegenüber verteidigen zu müssen…..Ich lechze buchstäblich nach Bestätigung und Lob. Ach, das Leben ist hart aber ungerecht…..

3.) Mein wichtigstes Gefühl in der Sitzung war:

dass ich mich kleiner fühlte als eine Ameise aber ständig so tue als sei ich im Verhältnis mindestens genauso stark wie dieses kleine Tierchen. Ich bin es nicht! In keiner Weise! Ich bin nur noch ein ausgepowerter kraftloser inhaltlich leerer Jammerlappen und gehe schon seit Monaten buchstäblich auf dem Zahnfleisch, was ich mir allerdings nur ganz selten eingestehe, denn wenn ich es ernsthaft tun würde, so wüsste ich beim Spiel mit dem Gedanken daran, dass ich in ein mega-tiefes Loch fallen würde, aus dem ich wohl so ohne weiteres nicht mehr und vermutlich schon gar nicht mehr ohne fremde (ärztliche) Hilfe herauskommen würde.

4.) Die Sitzung lohnte sich, weil:

weil ich wieder einmal mehr erkannt habe, wie sehr ich mir etwas vormache oder besser gesagt, ich kann noch so schnell in meinem Hamsterrad rennen, ich entkomme mir einfach nicht!

5,) In dieser Sitzung traute ich mich ( noch ) nicht (oder es fiel mir erst später ein):

(ohne Worte, ich habe mich alles getraut)

6.) Durch die Sitzung wurde mir klar:

dass es einzig und allein an mir liegt, endlich etwas zu ändern, endlich „den Hebel für mein weiteres Leben umzulegen“, aber verdammt noch mal, ich habe mir nicht im entferntesten vorgestellt wie schwierig das ist. Man kann schließlich weder von Altersstarrsinn noch fehlender Flexibilität sprechen, aber genauso empfinde ich mich manchmal! Stur, dickköpfig, uneinsichtig….ja irgendwie doch „vor die Pumpe gelaufen“! Immer häufiger erkenne ich einen Elternteil in mir und wie oft schüttel ich innerlich über deren Verhaltensweisen meinen Kopf……es ist einfach unglaublich!

7.) Was mir in dieser Sitzung fehlte, war:

Halt. Es hat Momente gegeben –gerade am Ende- da wäre ich am liebsten aufgesprungen und weggelaufen. Im musste mich sehr zusammenreißen, es nicht zu tun……..

8.) Was ich mir für die nächste Sitzung besonders wünsche, ist:

das ich endlich einmal von etwas Positivem berichten kann, wozu ich stehe, wo ich feierlich erklären kann, an dem Tag bin ich tatsächlich mal aus meinem Hamsterrad ausgestiegen und habe mein Leben genossen. Na ja, von der Gewichtszunahme möchte ich eigentlich zunächst` einmal nichts sagen, vielleicht ist das ohnehin besser. Ich setze mich auch da irgendwie unter Druck und das ist irgendwie insgesamt nicht förderlich.

9.) Mit dem Therapeuten ging es mir so, dass:

ich mal wieder „verblüffungsfest“ und zwar dergestalt gemacht worden bin, wie tiefgründig seine Fragen sind, was zur Folge hat, dass unbedingt erkennbar ist, wie ernsthaft er sich mit mir und demzufolge mit seinen anderen Patienten auseinandersetzt. Ich fühle mich nicht nur sehr ernst genommen, sondern vor allem zutiefst verstanden.

10.) Ich selbst nehme mir für die nächste Sitzung vor:

mich verstärkt auf das Wesentliche zu konzentrieren. Vor allem achtsamer durch das Leben zu gehen. Außerdem nehme ich mir vor, verstärkt auf die Sprüche und Weisheiten in Ihrer Praxis zu achten! Ich denke allerdings, dass ich weiterhin auf meinem bzw. Ihrem Ledersessel auf der linken Seite Platz nehmen werde.

Die Sitzung erhält die Schulnote ( von 1 bis 6 ):

1 +