Praxis für Psychosomatische Medizin u. Psychotherapie, Coaching, Mediation u. Prävention
Dr. Dr. med. Herbert Mück (51061 Köln)

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Erste Hilfe: Ohrakupressur nimmt Angst


Österreich. In medizinischen Notfällen können selbst Laien einem Kranken Ängste nehmen. Es reicht aus, Druck auf einen speziellen Akupunkturpunkt in der Ohrmuschel auszuüben (s. Abb.). Den Beleg liefert eine Studie von A. Kober und Mitarbeitern an 36 Personen, die wegen akuter Gesundheitsprobleme von Rettungssanitätern in ein Krankenhaus transportiert wurden. Randomisiert erhielten die Patienten entweder an einem klassischen Schmerzpunkt („Entspannungspunkt“ = 1) oder an einem willkürlich gewählten Punkt (= 2) während des Transports Akupressur. Der Druck ging von einer kleinen Kugel aus, die mit einem Pflaster am Ohr befestigt war. Kein Rettungssanitäter wusste, welcher Punkt der vermutlich wirksame war. Die Ängste wurden mit Hilfe einer visuellen Analogskala erfasst.

    Unter diesem Vorgehen hatte die Angst in der Verumgruppe bei der Ankunft im Krankenhaus bereits signifikant abgenommen (von 36,7 auf 12,4), während sie in der Kontrollgruppe leicht angestiegen war (von 42,5 auf 46,7). Auch wichtige Erwartungen entwickelten sich nur in der Verumgruppe günstig. Deren Mitglieder befürchteten weniger, dass die Behandlung mit Schmerzen verbunden sein würde, auch sahen sie dem Behandlungsergebnis optimistischer entgegen. Angesichts dieser Ergebnisse propagieren die Autoren die „anxiolytische“ Ohrakupressur als preiswerte, leicht zu erlernende und für Laien geeignete Methode, um in medizinischen Notfällen psychische Erste Hilfe zu leisten.

A. Kober u.a.: Auricular acupressure as a treatment for anxiety in prehospital transport settings. Anesthesiology 2003 (98) 1328-1332

Quelle: www.zns-spektrum.com