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Unfruchtbarkeit der Eltern
erhöht
Autismus-Risiko der Kinder
Gesamtrisiko bleibt dennoch
relativ gering
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San Francisco (pte/27.10.2006/09:20) - Paare
mit Fruchtbarkeitsproblemen bekommen drei Mal so wahrscheinlich ein Kind
mit ernsthaften Erkrankungen wie Autismus oder zerebraler Kinderlähmung.
Das erhöhte Risiko ist laut Wissenschaftlern der University of
California
http://www.ucsf.edu wahrscheinlich auf jene Gesundheitsprobleme
zurückzuführen, die es für diese Paare schon ursprünglich schwierig
gemacht haben, Eltern zu werden. Verfahren zur Behandlung der
Unfruchtbarkeit wie die künstliche Befruchtung könnten ebenfalls
mitverantwortlich sein. Die Ergebnisse der Studie, bei der 4.000 Frauen
und ihre bis zu sechs Jahre alten Kinder untersucht wurden, sind auf
einer Tagung der American Society for Reproductive Medicine
http://www.asrm.org
der Öffentlichkeit präsentiert worden.
Die Wissenschaftler betonen jedoch, dass das Gesamtrisiko dennoch
relativ gering sei. Paare sollten über die möglichen Risiken informiert
werden. Zusätzlich sei es ratsam, vor einer Fruchtbarkeitsbehandlung
besonders auf die Gesundheit der werdenden Eltern zu achten. Die
leitende Wissenschaftlerin Mary Croughan erklärte, dass Menschen mit
Fruchtbarkeitsproblemen eher auch unter anderen Gesundheitsproblemen wie
zum Beispiel Herzerkrankungen oder Diabetes litten. Zusätzlich seien die
Risiken in der Schwangerschaft und bei der Geburt erhöht. "Jene
Ursachen, die eine Empfängnis erschwert haben, verursachen auch
weiterhin Schwierigkeiten." Vergleichbar damit sei, dass eine Mauer aus
Ziegeln die Schwangerschaft verhindert habe. Die Behandlung ermöglicht
das Überwinden dieser Mauer. Die Mauer selbst ist aber noch immer da und
verursacht weiterhin Schwierigkeiten.
Das Team wies nach, dass die Risiken für Autismus,
Entwicklungsverzögerung, zerebrale Kinderlähmung, epileptische Anfälle
und Krebserkrankungen bei den Kindern jener 2.000 Frauen, die
Schwierigkeiten hatten schwanger zu werden, 2,7 Mal höher waren. Bei
Autismus alleine war das Risiko vier Mal so hoch. Gemäßigte Probleme in
der Entwicklung wie das Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom mit
Hyperaktivität, Lernschwächen oder schwere Einschränkungen der Sehkraft
oder des Hörvermögens traten ebenfalls um 40 Prozent häufiger auf.
Stuart Lavery, ein Sprecher der British Fertility Society
http://www.britishfertilitysociety.org.uk stellte die
Stichhaltigkeit der präsentierten Ergebnisse laut BBC in Frage. Das
große Spektrum der Fruchtbarkeitsprobleme und der erfolgten
Behandlungsformen erschwere eine Einschätzung ganz entscheidend. (Ende)
Quelle: Pressetext.Deutschland |
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