Praxis für Psychosomatische Medizin u. Psychotherapie, Coaching, Mediation u. Prävention
Dr. Dr. med. Herbert Mück (51061 Köln)

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Depression effektiv mit systemischer und Familientherapie behandeln

Berlin, September 2004 - Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) erwartet, dass depressive Störungen in den nächsten Jahrzehnten zur häufigsten Erkrankung werden - mit weitem Abstand vor allen anderen psychischen oder körperlichen Krankheiten. Obwohl erfolgreiche Behandlungsmethoden existieren, ist die Versorgung von Menschen mit Depressionen weltweit mangelhaft. Experten aus dem In- und Ausland vergleichen auf dem 5. Europäischen Kongress für Familientherapie und Systemische Praxis (EFTA) welche Therapien in unterschiedlichen Ländern angewandt werden.

Häufig werden Depressionen medikamentös mit Antidepressiva behandelt. Dazu kommen psychologische Verfahren, vor allem die kognitive Therapie, und bei Bedarf weitere Verfahren wie die Lichttherapie oder Schlafentzug. "Effektiver als medikamentöse und kognitive Therapie ist jedoch die Systemische Paartherapie", meint Dr. Eia Asen, Mitglied des Londoner Royal College of Psychiatrists, im Vorfeld des EFTA-Kongresses.

In der Systemischen Paartherapie nehmen die Erkrankten und ihre Partner gemeinsam an den Therapiesitzungen teil. Der Therapeut kann so den großen Einfluss der Beziehung auf den Erkrankten in seine Lösungsansätze mit einbeziehen. Die Unterstützung durch den Partner führt dazu, dass Patienten diese Therapieform mehr akzeptieren als medikamentöse oder kognitive Therapie. Sie brechen die Behandlung seltener vorzeitig ab. Die Systemische Paartherapie kostet außerdem genauso viel wie die medikamentöse Behandlung, obwohl mehr Kosten durch die Therapiesitzungen anfallen. Diese werden jedoch durch geringere Kosten für Krankenhausaufenthalte ausgeglichen. Asen stützt seine Meinung auf randomisierte, kontrollierte Untersuchungen, darunter die Londoner Depressions-Interventionsstudie. Diese Studie hat in Großbritannien mit dazu beigetragen, dass die Systemische Therapie als Behandlungsverfahren in der Erwachsenenpsychiatrie zunehmend anerkannt wird.