Praxis für Psychosomatische Medizin u. Psychotherapie, Coaching, Mediation u. Prävention
Dr. Dr. med. Herbert Mück (51061 Köln)

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Alkohol-Vergiftung häufigster Grund für Notaufnahme

 

In der Notaufnahme aus psychiatrischer Indikation stehen Alkoholvergiftungen mit 20 Prozent an der Spitze, gefolgt von Schizophrenie und akuten Belastungsreaktionen. Ein Beitrag in der Zeitschrift "Psychiatrische Praxis" (Georg Thieme Verlag, Hannover) gibt eine statistische Übersicht über die Notaufnahmen psychiatrischer Patienten in der Medizinischen Hochschule Hannover innerhalb eines Jahres. Daraus geht hervor, dass über 30 Prozent aller Kontakte wegen psychiatrischer Beschwerden durch nur zehn Prozent der Personen in Anspruch genommen wurden (sie sind drei- bis über zehnmal vorstellig geworden). Damit wurden Schwachstellen des Versorgungssystems aufgedeckt. Die psychiatrischen Fälle machen sieben Prozent aller Notaufnahmen aus. In zwölf Prozent waren die Patienten suizidal, vor allem aufgrund von Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen. Die Mehrheit der Patienten kam aus Eigeninitiative, nur ein Viertel stellten sich auf Betreiben Dritter vor (Angehöriger, Ärzte, Sozialarbeiter). Zwangsmaßnahmen wie gerichtliche Unterbringung und Fixierungen, waren relativ selten. Über ein Drittel der in der Notaufnahme vorstellig gewordenen Patienten wurden auf einer psychiatrischen, ein wesentlich kleinerer Teil auf einer somatischen Station aufgenommen. Ein Viertel wurde ambulant behandelt und anschließend entlassen.

Charakteristik psychiatrischer Patienten in der Notaufnahme.
Psychiat Prax 2007; 34; Nr. 2; S.72-75.

PD Dr. med. Thomas J. Huber,
Abt. Klinische Psychiatrie.
huber.thomas@mh-hannover.de