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Sport lindert Beschwerden in den Wechseljahren
Training entspannt und
fördert sozialen Austausch
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Granada/Heidelberg (pte/24.03.2006/13:55)
- Spanische Wissenschaftler haben in einer Studie herausgefunden, dass
regelmäßiger Sport Beschwerden reduziert, die bei Frauen aufgrund des
Hormonmangels nach den Wechseljahren auftreten. Nach einem Jahr
überwachter, mehrmals wöchentlicher Sportübungen konnten 13 Prozent der
Probandinnen die unangenehmen Folgen der Menopause verringern. Bei den
Frauen der Kontrollgruppe, die keinen Sport getrieben hat,
verschlimmerten sich die Beschwerden sogar um knapp zehn Prozent. Ihre
Ergebnisse hat ein Forscher-Team um Carmen Villaverde-Gutierrez,
Universität von Granada
http://www.ugr.es, in der aktuellen Ausgabe des Journal of Advanced
Nursing
http://www.journalofadvancednursing.com veröffentlicht. |
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Die Vorteile regelmäßigen Sports liegen auf der Hand: "Sport senkt nicht
nur das Risiko von Herzkreislauf-Erkrankungen, sondern baut auch Stress
ab und verbessert das allgemeine Wohlbefinden", erklärt Carmen Gebhart,
Institut für Sport und Sportwissenschaften Heidelberg
http://www.issw.uni-heidelberg.de , im pressetext-Interview. Das
Sportprogramm der spanischen Studie setzte sich aus einem
Herzkreislauf-Ausdauer-Training, Dehnungsübungen, Muskelaufbau und
Entspannungsübungen zusammen. Der Erfolg an Flexibilität, Koordination
und Balance wurde regelmäßig untersucht.
Dabei fanden die Forscher heraus, dass sich Sport nicht nur positiv auf
die körperlichen Menopause-Beschwerden auswirkt, sondern auch allgemein
die Lebensqualität der Sporttreibenden erhöht. Das wundert Gebhart
nicht, denn Frauen in den Wechseljahren sind manchmal auch depressiv
oder fühlen sich einsam. "Gruppensport dient auch dem sozialen
Austausch, lenkt von Alltagssorgen ab und schafft ein neues persönliches
Ziel", betont die Sport-Expertin. Deshalb fordern die spanischen
Wissenschaftler jetzt, dass spezielle Sportprogramme für
Menopause-Frauen in das Angebotspaket der Gesundheitsvorsorge integriert
werden.
Die Menopause setzt etwa im Alter von 45 bis 55 Jahren ein. Den
Beschwerden liegt die hormonelle Umstellung zugrunde, die durch die nach
und nach abnehmende Funktion der Eierstöcke verursacht wird. Ein
Hormonmangel führt bisweilen zu Knochenschwund, Haarausfall, einer
trockenen Vagina, Hitzewallungen oder Inkontinenz.
Wechseljahrs-Beschwerden können auch medizinisch mit Medikamenten,
pflanzlichen Arzneimitteln oder Hormonen behandelt werden. (Ende)
Quelle: Pressetext Nachrichtenagentur GmbH |
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