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Erste bundesweite "Schuldenhelpline" freigeschaltet
Für 24 Cent pro Anruf gibt es
Einzelfallhilfe oder Prävention
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Köln (pte/09.11.2006/15:00) - Unter der
Nummer 0180/4564564 ist auf Initiative der gemeinnützigen Schuldnerhilfe
Köln e.V. die erste bundesweite "Schuldenhelpline" für Privathaushalte
freigeschaltet worden. Das zunächst bis April 2009 befristete Projekt
widmet sich speziell der telefonischen Krisenberatung beziehungsweise
einer Onlineberatung per Email sowie der Bereitstellung schriftlicher
Info-Materialien für Ratsuchende, die bei Vermietern, Behörden oder
Banken in der Kreide stehen. Der parallel vorhandene Internet-Auftritt
http://www.schuldenhelpline.de gilt außerdem als wichtige
Informationsplattform für die betroffene Klientel. Laut Angaben des
Statistischen Bundesamtes leben mittlerweile etwa 3,4 Millionen
Haushalte in Deutschland aus den unterschiedlichsten Gründen über den
eigenen finanziellen Verhältnissen und finden immer seltener den
richtigen Weg aus der Schuldenfalle.
Zum Start kümmern sich 3,5 feste Personalstellen und einige weitere
Mitarbeiter durch eine Kombination aus Einzelfallhilfe und Prävention um
die Anrufer, die sich mit Fragen zu Verbraucherinsolvenz, Bürgschaften
oder riskanten Kreditverträgen herumplagen - dabei werden jedoch keine
Umschuldungen vorgenommen oder gar billigere Kredite gewährt. Auch eine
offizielle juristische Einmischung ist nicht möglich. Die Hotline lässt
sich zunächst von Montags bis Freitags von 10 bis 13 Uhr, Dienstags und
Donnerstags zusätzlich von 15 bis 20 Uhr erreichen. Ein Anruf kostet je
24 Cent aus dem Festnetz. Die wissenschaftliche Begleitung wird vom
Forschungsinstitut Evers und Jung aus Hamburg wahrgenommen. Finanziert
wird das leicht zugängliche überregionale Serviceangebot aus
Spendenmitteln der beiden Partner "GlücksSpirale" und Citigroup
Foundation - und somit ohne öffentliche Mittel.
Die wichtigsten Ziele der geschulten und mehrsprachigen Berater umfassen
neben dem Abbau von Hemmschwellen die sinnvolle Weitervermittlung an
geeignete wohnortnahe Schuldnerberatungsstellen sowie die Erprobung
verschiedener Beratungstiefen von reiner Information bis hin zur
Schuldenregulierung. "Finanzielle Schieflagen gehören heute leider zum
Alltag dazu. Wir wollen den mit dieser Situation oftmals überforderten
Menschen kompetente und effektive Hilfe bei der Suche nach Lösungen
anbieten", erklärt Michael Eham, Geschäftsführer der Schuldnerhilfe
Köln, gegenüber pressetext. Auch die konkrete Auflistung von Materialien
und Adressen für Multiplikatoren in der Schuldenprävention gehören zum
Service, der dem drohenden Besuch vom Gerichtsvollzieher noch
rechtzeitig entgegenwirken soll. (Ende)
Quelle: Pressetext.Deutschland |
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