Praxis für Psychosomatische Medizin u. Psychotherapie, Coaching, Mediation u. Prävention
Dr. Dr. med. Herbert Mück (51061 Köln)

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Bei Patienten mit Adipositas zeigt sich oft eine bipolare Störung


(CH) Affektive Störungen werden mit verschiedenen körperlichen Erkrankungen wie Bluthochdruck, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und Adipositas in Verbindung gebracht. In einer Studie aus Italien wiesen 89 % der Patienten, die mit schwerer Fettleibigkeit in eine Klinik eingewiesen wurden, in irgendeiner Form eine bipolare Störung auf.

Auch wenn der Kausalzusammenhang noch unklar ist, mag es bei dieser hohen Inzidenz für eine bipolare Störung bei adipösen Patienten kein Zufall sein, dass Noradrenalin, Dopamin und Serotonin an der Regulation des Glukosestoffwechsels beteiligt sind. Außerdem sollte man das Risiko der Gewichtszunahme durch Antipsychotika neu bewerten.

Interessanterweise zeigte keiner der Patienten mit Adipositas und bipolarer Störung einen Alkohol- oder Medikamentenmissbrauch, eine ja sonst häufige Komorbidität der bipolaren Störung. Das übermäßige Essen scheint hier eine gleichwertige Form der Sucht darzustellen.

Bei Patienten mit Adipositas sollte deshalb auch das mögliche Vorhandensein von affektiven Störung untersucht werden, Andererseits sollte der behandelnde Arzt bei Patienten mit bipolarer Störung solche körperlichen Begleiterkrankungen berücksichtigen.

Quelle: Alciati A, D'Ambrosio A, Foschi D, Corsi F, Mellado C, Angst J: Bipolar spectrum disorders in severely obese patients seeking surgical treatment. J Affect Disord 101 (2007) 131-138. Bild: www.fotolia.de


http://www.problemkreis-psychosen.de/psychose/bipolare_st%F6rung_und_adipositas.asp