Mayfield Heights/Münster
(pte014/21.03.2012/11:30) - Die Nordamerikanische Menopause Gesellschaft
http://menopause.org
hat bestätigt, was viele Frauen schon geahnt haben: Während der Wechseljahre leiden
manche von ihnen an Gedächtnisproblemen. "Das Problem ist immer zu
differenzieren, ob es alters- oder menopausenbedingt ist", sagt
Ludwig Kiesel, Direktor der Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde
und Geburtshilfe des Universitätsklinikums Münster
http://klinikum.uni-muenster.de
, gegenüber pressetext.
Beginn mit Ende der 40er-Jahre
Viele Frauen klagen vor allem im Ende der
40er über Gedächtnisprobleme. Für Mediziner kommt dafür eine
altersbedingte Demenz jedoch nicht in Frage. Die Menopause ist kein
kurzer Zeitabschnitt, sie zieht sich über etwa drei Jahre hinweg. In der
US-Studie wurden nur 75 Frauen untersucht. "Für normale Studien sind es
recht wenig Versuchspersonen, zudem wird auch eingeräumt, dass es eher
gebildete Frauen waren", gibt Kiesel zu bedenken.
Die Wissenschaftler, die diese Studie
für die Menopause Gesellschaft kommen von der University of Rochester
Medical Center
http://urmc.rochester.edu
und der University of Illinois in Chicago
http://uic.edu/uic
. "Das Wichtigste ist zu wissen,
dass wirklich einige kognitive Veränderungen während dieser Phase im
Leben einer Frau auftreten", so Miriam Weber, Neuropsychologin am
Rochester Medical Center.
Weitere Beschwerden im Schlepptau
Die Studie hat Frauen im Alter von Ende 40
bis 60 Jahren analysiert. Die Frauen mussten einige Gedächnistests über
kurze und längere Zeiträume durchführen. Zudem wurden sie zu Symptomen
wie Depressionen, Angstzuständen, Hitzewallungen und Schlafstörungen
befragt. Außerdem wurde ihr Blutspiegel auf bestimmte Hormone
untersucht. Das Ergebnis:
Frauen, die ohnehin unter den typischen Beschwerden litten, hatten auch
Probleme mit dem Gedächtnis. |