Berlin (pte002/21.04.2012/06:05) -
Menschen, die mit sich selbst sprechen, wirken zwar seltsam, können sich
Sachverhalte jedoch besser merken. Psychologen der Universitäten
Wisconsin-Madison
http://wisc.edu und
Pennsylvania
http://www.upenn.edu haben belegt, dass das
Reden mit sich selbst gut für das Wiederfinden von Dingen ist. Die
Psychologen Gary Lupyan und Daniel Swingley führten dazu eine Reihe von
Experimenten durch und beobachteten Menschen, die zu sich selbst
murmeln, wenn sie versuchen etwas zu finden.
Auch innerer Dialog hilfreich
Ob man den Dialog laut oder nur
innerlich führt, ist unerheblich. "Auch der innere Dialog kann uns
unterstützen", sagt Anja Vehrenkamp, Lehrtrainerin am Institut für
angewandte Positive Psychologie in Berlin
http://ifapp.de
, gegenüber pressetext. "Wenn es um das Wiederfinden oder auch um das
Auswendiglernen geht, macht es sehr viel Sinn, etwas auszusprechen", so
die Fachfrau. Bei Erwachsenen wirkt der Selbstdialog irrational, bei
Kindern kann man sehr häufig beobachten, dass sie ihre eigenen Schritte
für sich kommentieren.
Das Wiederholen und laute Aussprechen der
Begriffe und Schritte hilft bei der Konzentration und beim Lernen,
bestätigt Vehrenkamp. Daran können sich auch Erwachsene ein Beispiel
nehmen. Die beiden Psychologen haben den Teilnehmern in ihrem ersten
Experiment 20 Bilder von verschiedenen Objekten gezeigt. Daraufhin
mussten die Probanden nach der Methode von Memory bestimmte Bilder
wiederfinden. Menschen, die den Begriff vor sich hin murmelten, fanden
das Bild schneller. |