Chicago/Leipzig
(pte002/11.08.2011/06:10) -
Schäkert die Partnerin mit Freunden des Mannes, so kann dessen
Manneskraft darunter leiden.
Das berichten Forscher der University of Chicago
http://www.uchicago.edu
im "American Journal of Sociology".
"Gute Freunde des Mannes können
dessen Liebesleben negativ beeinflussen. Darunter fällt ein erhöhtes
Risiko für Erektionsprobleme und Schwierigkeiten, beim Sex zum Orgasmus
zu kommen", berichten die Studienautoren Benjamin Cornwell und
Edward Laumann.
Flirt
mit Folgen
Die Wissenschaftler überprüften Daten einer
Langzeitstudie von 3.000 heterosexuellen Männern im fortgeschrittenen
Alter. Jeder Vierte der 47- bis 85-Jährigen gab an zu spüren, dass seine
Partnerin hin und wieder mit einem anderen aus dem Freundeskreis
flirtet. Ein Drittel der
Befragten berichtete von Erektionsproblemen.
Um 92 Prozent häufiger traten sie bei jenen auf, deren Partnerin zu
einem Freund mehr Kontakt hat als die Männer selbst. Mit zunehmendem
Alter wurde das Problem sogar noch deutlicher.
Für den Leipziger Andrologen und
Psychologen Kurt Seikowsky ist das Ergebnis keine Überraschung. "Männer
erleben das immer wieder und reagieren darauf meist enttäuscht und
depressiv.
Dabei muss es sich gar nicht um Fremdgehen handeln, sondern schon die erhöhte Bekundung von
Interesse reicht. Nur manchmal tritt das Gegenteil ein, dass beim
Wittern von Konkurrenz die Manneskraft wieder erwacht", so der Experte
gegenüber pressetext.
Blut im Kopf abbauen
Falls es zu der Situation kommt, helfe das
Gespräch weiter. "Am besten ist, in Ruhe nachzufragen, also etwa: Bin
ich nicht mehr interessant oder zu wenig da für dich? Ansprechen verbessert auch die
Potenz wieder. Denn je mehr das Problem den Kopf beherrscht, desto mehr
ist das Blut auch dort statt in der Hüfte", so Seikowsky. |