Bonn (pte018/26.07.2012/12:40) - Beförderungen am Arbeitsplatz
schaden auf Dauer der psychischen Verfassung, haben australische
Wissenschaftler gemeinsam mit Forschern des Instituts zur Zukunft der
Arbeit (IZA)
http://www.iza.org in Bonn ermittelt. Der
Karriereschritt habe weder positive Auswirkungen auf die Gesundheit noch
auf die Lebenszufriedenheit. "Es ist interessant, dass Menschen trotz
der negativen Effekte eine Karriere anstreben", sagt IZA-Sprecher Mark
Fallak gegenüber pressetext.
Drei Jahre lang zufrieden
Dabei löse eine Beförderung nur eine
kurzfristige Befriedigung aus. Aber das "Mehr an Geld und Status bringt
langfristig nichts", sagt Fallak. Die Forscher befragten 2.000 Menschen,
die gerade befördert wurden und analysierten die Entwicklung der
Betroffenen über einen Zeitraum von zehn Jahren.
Unmittelbar nach einer Beförderung berichten
die Befragten von mehr Verantwortung, einem sichereren Arbeitsplatz und
fairer Bezahlung. Doch zeitgleich berichten sie von längeren Arbeitszeiten und
gestiegenem Stress.
Spätestens nach drei Jahren verfliegt die Karriere-Euphorie.
Nervosität und Unruhe
Trotz mehr Geld und höherem Status ist bei
den Versuchspersonen die
Jobzufriedenheit zurückgegangen - auf das Niveau vor der Beförderung.
Die Personen hatten trotz des Karriereschrittes das Gefühl, nicht
angemessen bezahlt zu werden. Die körperliche Gesundheit blieben
zunächst unverändert. Die psychische Gesundheit litt jedoch dauerhaft
unter der gestiegenen beruflichen Belastung, die verbreitet zu
Nervosität und Unruhezuständen führte. |