New York (pte019/15.03.2012/13:52) -
Die Ungeduld der Menschen nimmt zu - sowohl online als auch offline.
Durch die ständige Erhöhung der Taktung von Information im Internet
erhalten immer kleinere Zeitintervalle wirtschaftliche Relevanz, zeigt
eine Statistik von Online Graduate Programs
http://onlinegraduateprograms.com
. Gleichzeitig sinkt die Toleranz der User für Wartezeiten. Einer von
vier Befragten gibt beispielsweise an, eine Internetseite umgehend zu
verlassen, wenn diese länger als vier Sekunden braucht, um sich auf dem
Bildschirm aufzubauen.
"Durch
das Internet sind wir gewohnt, schnell Antworten zu bekommen. Die
Menschen kultivieren im Netz ihre Ungeduld. Zeit und Qualität sind
allerdings meist konkurrierende Ziele. Möglicherweise steht auch
die Arbeitsweise, die wir uns durch das Internet aneignen, der Qualität
entgegen. Die Fähigkeit zum Genießen leidet ebenfalls", sagt
Unternehmensberater Bernd Höhne
http://www.jobdot.de
im Gespräch mit pressetext.
Wichtige Zehntelsekunden
Die
Suchmaschine Google beantwortet pro Tag über drei Mrd. Suchanfragen,
34.000 pro Sekunde. Würde die Antwortgeschwindigkeit nur um vier
Zehntelsekunden gedrosselt, sänke die Zahl der täglichen Suchanfragen um
acht Mio., sagt Google. Die Menschen haben sich an hohe
Geschwindigkeiten im Netz gewöhnt und sind nicht mehr bereit, Abstriche
hinzunehmen. Mittels Handy
surfende Menschen sind besonders ungeduldig: Bereits nach einer Ladezeit
von zehn Sekunden hat schon die Hälfte der mobilen Internetnutzer die
Seite verlassen.
Selbst beim Online-Einkauf, bei dem Kunden
zielgerichtet nach einem Produkt suchen, steigt die Ungeduld. Wenn eine mobile Einkaufsseite
nicht innerhalb von drei Sekunden geladen ist, sind schon 40 Prozent der
potenziellen Kunden wieder weg. Für große Händler kann das enorme
Verluste bedeuten. Branchen-Krösus Amazon setzt pro Tag 67 Mio. Dollar
mit Transaktionen um. Eine
Verzögerung beim Seitenaufbau von nur einer Sekunde könnte das
Handelsportal bis zu 1,6 Mrd. Dollar pro Jahr kosten.
Bereitschaft zu warten sinkt
Die hohen Erwartungen der Menschen an
Geschwindigkeit und Bequemlichkeit von Services färben mittlerweile auch
auf die Offline-Welt ab. "Jedes Werkzeug wirkt auf die Menschen zurück.
Das Internet wird aber mittlerweile gar nicht mehr als Werkzeug
wahrgenommen, sondern als Teil des Lebens. Wir sollten das Internet
unseren Bedürfnissen anpassen, statt den umgekehrten Weg zu gehen", so
Höhne.
Fast die Hälfte der US-Amerikaner verzichtet
trotz Qualitäts-Abstrichen aus Bequemlichkeit zugunsten von
Online-Alternativen auf Kinos und Videotheken. Auch die Popularität von
Fast-Food ist ungebrochen. Die
Bereitschaft, sich anzustellen, nimmt ab. Mehr als die Hälfte der
US-Amerikaner ist nicht mehr bereit, länger als 15 Minuten in Schlangen
zu warten. 50 Prozent geben zudem an, ein Geschäft, in dem sie warten
mussten, kein zweites Mal mehr zu besuchen. |