Wien (pte001/30.06.2012/06:00) - Eine
Befragung
http://bit.ly/MwEsT4
des US-Kommunikationsunternehmens Citrix
http://www.citrix.com
unter mehr als 1.000 Arbeitnehmern kommt zum Ergebnis, dass ein
beträchtlicher Anteil der Menschen, die von zuhause aus arbeiten,
während der Arbeitszeit Freizeitbeschäftigungen fröhnen. Fernsehen,
Videospiele, Schläfchen oder Hausarbeit sind verbreitete Tätigkeiten für
Heimarbeiter, wie die Businessweek berichtet. Weniger produktiv sind die
Daheim-Beschäftigten aber nicht, wie eine Studie aus Stanford
http://bit.ly/s2ZJp3
belegt. Die Arbeitszeit wird im
Büro nur anders genutzt, etwa für Gespräche mit Kollegen oder längeren
Mittagspausen.
Besser für Arbeitnehmer
"Es kommt immer auf die Art der
Tätigkeit an. Ein hohes Maß an Selbständigkeit ist Voraussetzung, um
überall arbeiten zu können, das kann auch im Café passieren. Wenn alle
Voraussetzungen stimmen, alle Materialien vorhanden sind, kann
Heimarbeit funktionieren. Wichtig ist aber die Mischung mit der
Tätigkeit am Arbeitsplatz", sagt Paul Jiménez von der Universität Graz
http://www.uni-graz.at
gegenüber pressetext. Auch die
Freiwilligkeit spielt eine große Rolle. Nur wer sich bewusst für die
Arbeit von zuhause entscheidet, ist produktiv. Dann können auch diverse
Ablenkungen kompensiert werden.
Laut
Citrix sehen 43 Prozent der Befragten Heimarbeiter während der Arbeit
fern. 20 Prozent spielen Videospiele und 26 Prozent halten ab und an ein
Nickerchen. Mehr als ein Drittel kümmert sich um die Hausarbeit und 28
Prozent kochen. Dafür sind die Pausen meist kürzer und der lästige
Arbeitsweg entfällt komplett. Laut der Stanford-Studie sind Arbeiter, die freiwillig
von daheim aus arbeiten, um zwölf Prozent produktiver als solche, die
gezwungen werden, an den Arbeitsplatz zu kommen. Die Zufriedenheit soll höher
sein und die Krankenstände gehen angeblich ebenfalls zurück.
Mangelnde Struktur
Wie das Wall Street Journal berichtet, kann
der Mangel an Struktur aber auch negative Folgen haben. Einige
Heimarbeiter leiden an Burnout, weil sie nicht damit klarkommen, dass
Privates und Berufliches nicht klar getrennt sind. "Manche Menschen
können ein schlechtes Gewissen bekommen, weil sie das Gefühl haben, oft
abgelenkt zu sein. Auch der
Arbeitsplatz bietet Vorteile. Angestellte werden gesehen und können
kommunizieren. Die sozialen Kontakte sind wichtig und wer nicht gesehen
wird, wird vergessen. Optimal ist teilweise Heimarbeit, die
trotzdem eine gute Einbettung in den Betrieb erlaubt", so Jiménez |