Berlin
(pte017/25.05.2011/11:50) - Abmahnungen im Internet sind mittlerweile zu
einer beliebten Tätigkeit von findigen Anwälten und unseriösen
Unternehmen geworden. Online-Händler sehen sich mit einer Welle an
Abmahnungen konfrontiert. Das ist zuviel und gegen die Intention des
Gesetzgebers, meinen der Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK)
und Trusted Shops. "Ursprünglich haben Abmahnungen den Zweck,
Wettbewerbsgleichheit herzustellen. Aber viele Online-Händler leiden
unter einem Missbrauch dieses legitimen Instruments", sagt Carsten
Föhlisch, Leiter der Abteilung Recht bei der Trusted Shops.
DIHK und
Trusted Shops hatten eine Online-Umfrage zum Thema "Abmahnungen im
Internet 2011" gestartet. Sie richtete sich an Händler aller Branchen
und Unternehmensgrößen, die Produkte über das Internet vertreiben. Die
Teilnahme war bis zum 12. Juni möglich
http://b2b.trustedshops.com/abmahnumfrage-2011/
. "Wir hoffen darauf, dass sich möglichst viele Unternehmen beteiligen
", sagte Hildegard Reppelmund, Leiterin des Referats Wettbewerbsrecht
des DIHK gegenüber pressetext.
Die DIHK und
Trusted Shops fordern den Gesetzgeber auf, das Abmahnungswesen im
Internethandel abzudämmen. Abmahnungen von Konkurrenten,
Verbraucherschützern und Wettbewerbshütern hingen wie ein
Damoklesschwert über vielen Online-Händlern.
Missbrauch
vermeiden
Vermeintliche
Mitbewerber und unseriöse Vereine versuchten immer noch, durch
massenhafte Abmahnungen aus geringsten Anlässen Profit zu schlagen. Dies
sei der Grund, weshalb sich der DIHK schon seit vielen Jahren dafür
einsetze, dass auch der Gesetzgeber tätig wird. Im Rahmen der Umfrage
soll unter anderem erhoben werde, welche wirtschaftlichen Schäden durch
Abmahnungen entstehen oder wie sich missbräuchliche Abmahnungen
verhindern lassen. |