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Untergewicht häufig Ursache für
Fehlgeburt
Ernährungsergänzungen sollen Risiko
verringern
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London (pte/05.12.2006/11:30) - Frauen mit einem
geringen Body-Maß-Index erleiden in den ersten drei Schwangerschaftsmonaten um
72 Prozent öfter eine Fehlgeburt als andere Frauen. Das Risiko kann aber
vermindert werden, wenn die Ernährung während der Schwangerschaft mit
Nahrungsergänzungsmitteln, frischem Obst und Gemüse erweitert wird. Dies geht
aus einer aktuellen Studie der London School of Hygiene and Tropical Medicine
http://www.lshtm.ac.uk
hervor. Das Ziel der Studie war es, einen möglichen Zusammenhang zwischen
biologischen sowie Lifestylefaktoren und dem Risiko einer Fehlgeburt
nachzuweisen. Belegt wurde, dass untergewichtige Frauen in den ersten drei
Schwangerschaftsmonaten ein erhöhtes Risiko einer Fehlgeburt haben. |
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Das Risiko kann demnach um 50 Prozent verringert werden, wenn die normale
Ernährung mit Präparaten und Vitaminen sowie Mineralien ergänzt wird. Darüber
hinaus soll der Studie zufolge auch Schokolade das Risiko einer Fehlgeburt
verringern.
Weiters erhöht psychischer Druck die Gefahr einer Fehlgeburt. Schwangere
Frauen, die sich beispielsweise gerade von ihrem Partner getrennt haben oder
gerade eine neue Partnerschaft beginnen, tendieren eher zu einer Fehlgeburt.
Darüber hinaus erhöhen frühere Fehlgeburten sowie Abtreibungen ebenfalls das
Risiko einer Fehlgeburt.
Die Forscher konnten weiters die gängige Annahme bestätigen, Übelkeit in den
ersten Schwangerschaftswochen sei ein gutes Zeichen, dass die Schwangerschaft
gut verlaufen wird. Wie die Studie zeigt, war hier das Risiko um 70 Prozent
verringert.
"Die Studie geht mit früheren Untersuchungen konform. Eine gesunde Ernährung,
die Reduktion von Stress und die Berücksichtung des psychischen Zustandes sind
unumgänglich in einer Schwangerschaft", erklärt Noreen Maconochie von der
School of Hygiene and Tropical Medicine.
Bisher angenommene Faktoren für Fehlgeburten, wie das Alter der Mutter,
frühere Fehlgeburten, Unfruchtbarkeit werden nach wie vor aus medizinischer
Sicht nicht völlig verstanden. Risikofaktoren wie Koffein- oder Alkoholkonsum
sowie Rauchen bleiben auch weiterhin umstritten und unerforscht. (Ende)
Quelle: Pressetext.Deutschland |
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