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Sperma kann
Gebärmutterhalskrebs verstärken
Prostaglandin fördert Wachstum von
Tumorzellen
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London (pte/01.09.2006/09:15)
- Das Wachstum von Gebärmutterhals- und Gebärmutterkrebs könnte durch
ein Hormon ähnliches Molekül im Sperma verstärkt werden.
Wissenschaftler des Medical Research Council
http://www.mrc.ac.uk
haben herausgefunden, dass die extreme hohen Prostaglandin-Werte das
Tumorwachstum begünstigten. Der leitende Wissenschaftler Henry Jabbour
riet Frauen, die an einer der beiden Krebsarten leiden, ihre Partner
zu ersuchen Kondome zu verwenden. Der Krebsexperte John Toy von Cancer
Research UK
http://www.cancerresearchuk.org erklärte, dass die
Wahrscheinlichkeit, dass ungeschützter Sex den Ausgang der Erkrankung
beeinflusse, gering sei und dass Frauen mit einer entsprechenden
Diagnose ohnehin die bestmögliche Behandlung erhalten würden. Viel
wichtiger sei es, dass Frauen regelmäßig einen Abstrich machen ließen.
Gebärmutterhalskrebs wird normalerweise durch das Human Papilloma
Virus ausgelöst. Dabei handelt es sich laut BBC um die bei Frauen
unter 35 Jahren am zweithäufigsten auftretende Krebsart.
Wissenschaftler gehen davon aus, dass weitere Faktoren dafür
verantwortlich sind, dass aus einer Virusinfektion eine
Krebserkrankung entsteht. Prostaglandin kommt natürlich in den Zellen
vor, die die weiblichen Fortpflanzungsorgane auskleiden. Es ist für
die Regulierung des Zellwachstums verantwortlich und für die
Verdickung oder Abstoßung der Schleimhaut der Gebärmutter während des
Menstruationszyklus. Die Konzentration von von Prostaglandin im Sperma
ist 1.000 Mal so hoch. Die Tumorzellen von Gebärmutterhals- und
Gebärmutterkrebs verfügen an ihrer Oberfläche über
Prostaglandin-Rezeptor-Moleküle.
Das MRC-Team setzte kanzeröses Gewebe Prostaglandin aus. Es zeigte
sich, dass die Zufuhr von Prostaglandin die normale Signalübertragung
zwischen den Zellen erhöhte. Diese hohen Werte lösen neue
Signalkaskaden aus, die unter Umständen zu einer Verstärkung des
Tumorwachstums führen können. Diese Forschungsergebnisse könnten laut
den Wissenschaftlern zu einem Behandlungsansatz führen, der
verhindert, dass das Prostaglandin die Rezeptoren der Tumorzellen
erreicht und damit das Fortschreiten einer Krebserkrankung
verlangsamen. (Ende)
Quelle: Pressetext.Deutschland |
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