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Koffein in der Schwangerschaft macht Rattenbabys
hyperaktiv
Auswirkungen auf Menschen nicht
eindeutig
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Atlanta/Wien (pte/19.10.2006/10:05) - Schon seit
langem ist bekannt, dass Frauen während ihrer Schwangerschaft keinen Kaffee
und andere koffeinhaltigen Getränke konsumieren sollten. Oftmals wird aber von
Ärzten und Schwangeren ein Auge zugedrückt und doch die eine oder andere
leichte Tasse Kaffee getrunken. Wie nun eine Studie der Michigan State
University gezeigt hat, können sich schon geringe Mengen von Koffein negativ
auf den ungeboren Fötus auswirken, berichtete das Magazin Nature.com
http://www.nature.com.
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Wie erste Tierversuche zeigten, wies der Nachwuchs
von Ratten, die in der Schwangerschaft Koffein verabreicht bekamen,
Veränderungen beim Verhalten und Zellenaufbau auf. So wurden in manchen Fällen
Glutamate, ein Molekül das die Gehirnzellen anregen soll, von den Zellen in
geringeren Mengen aufgenommen, wodurch es zu Veränderungen in den Zellen kam.
Diese Zellveränderungen äußerten sich im Verhalten: Die betroffen Babyratten
zeigten zwar keine kognitiven Defekte, sie waren aber aktiver und weniger
gehemmter als andere Neugeborene. "Die Ratten waren eher bemüht ihre Umgebung
zu erforschen und interagierten intensiver und länger mit anderen Tieren",
erklärte Joseph Nunez, von der Michigan State University.
Peter Husslein vom Universitätsklinikum für Frauenheilkunde im AKH Wien weist
darauf hin, dass man bei derartigen Studien immer vorsichtig sein sollte. "Die
meisten dieser Untersuchungen werden an Tieren durchgeführt. An Menschen haben
wir bisher noch keine Befunde, die belegen, dass Koffein für das ungeborene
Kind gesundheitsschädigend ist. Klare Daten hingegen gibt es bei Zigaretten
oder Drogenkonsum. Die werden aber zumeist weniger beachtet", so Husslein.
"Mit Maß und Ziel ist Koffein sicherlich nicht für das Ungeborene schädlich.
Wenn eine schwangere Frau zuviel Kaffee trinkt, treten beim Kind ungefähr die
gleichen Symptome auf, wie bei allen anderen Menschen auch: Das Kind wird
nervös, sein Herz schlägt schneller und ähnliches. Aber wirklich gefährlich
ist Koffein nicht, vor allem dann nicht, wenn sich die Mutter sonst gesund
ernährt und viel Bewegung an der frischen Luft macht", erklärt Husslein im
Gespräch mit pressetext. (Ende)
Quelle: Pressetext.Deutschland |
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