Praxis für Psychosomatische Medizin u. Psychotherapie, Coaching, Mediation u. Prävention
Dr. Dr. med. Herbert Mück (51061 Köln)

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Schnuller können Risiko eines plötzlichen Kindstodes verringern
Schlafen mit dem Schnuller soll Risiko um 90 Prozent senken


Oakland (pte/09.12.2005/09:15) - Geht ein Kind mit einem Schnuller schlafen, kann damit das Risiko eines plötzlichen Kindstodes um bis zu 90 Prozent verringert werden. Zu diesem Ergebnis ist eines Studie des Versicherungsunternehmens Kaiser Permanente http://www.kaiserpermanente.org gekommen. Die Wissenschafter verglichen 185 Fälle von plötzlichem Kindtod mit 312 gesunden Kindern. Bekannte Risikofaktoren wurden bei der Beurteilung berücksichtigt. Die im British Medical Journal http://bmj.bmjjournals.com online veröffentlichte Studie ergab, dass Kinder, die in einer ungünstigen Umgebung aufwuchsen am meisten profitierten. Es wird angenommen, dass die Schnuller verhindern, dass sich die Kinder die Luftzufuhr abschneiden. Als ungünstige Umgebung galten unter anderem Haushalte, in denen beide Eltern rauchten.

Die Anzahl der plötzlichen Kindstode ist in den vergangenen Jahren gesunken. Derzeit sterben laut BBC in Großbritannien jährlich immer noch rund 300 Kinder vor dem ersten Lebensjahr. In Kalifornien stirbt rund eines von 2.000 Kindern. Wenn die Kinder einen Schnuller benutzten, würde das Risiko laut der aktuellen Studie auf eins zu 20.000 sinken. Entscheidend für die Verringerung des Risikos dürfte sein, dass die meisten Schnuller mit einem vergleichsweise großen Griff ausgestattet sind. Dieser Griff könnte helfen zu verhindern, dass Kinder ihr Gesicht in einer weichen Auflage oder einem anderen Objekt wie einer Bettdecke vergraben. Die Wissenschafter gehen ebenfalls davon aus, dass das Saugen an einem Schnuller die Entwicklung der Bahnen im Gehirn verbessert, die die Funktion der Atemwege im oberen Atemtrakt kontrollieren. Frühere Studien waren bereits von einer möglichen Verringerung des Risikos ausgegangen. Es wurde allerdings keine derart hohe Risikoverminderung festgestellt.
(Ende)


Quelle: pressetext Nachrichtenagentur GmbH