Praxis für Psychosomatische Medizin u. Psychotherapie, Coaching, Mediation u. Prävention
Dr. Dr. med. Herbert Mück (51061 Köln)

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Wechselnde Schichtarbeit erhöht Krebsrisiko bei Männern
Prostata reagiert auf verringerte Melatoninsekretion


Fukuoka (pte/18.09.2006/06:00) - Männer, die in wechselnden Schichten arbeiten, können einem erhöhten Risiko einer Erkrankung an Prostatakrebs ausgesetzt sein. Zu diesem Ergebnis ist eine Studie der University of Occupational and Environmental Health (UOEH) http://www.uoeh-u.ac.jp gekommen, die nachwies, dass wechselnde Schichten zu einer vier Mal so hohen Krankheitswahrscheinlichkeit führen als entweder Tag- oder Nachtschicht. Britische Experten wie Henry Scowcroft von Cancer Research UK http://www.cancerresearch.org.uk kritisierten laut BBC, dass diese Studie weit davon entfernt sei, endgültige Beweise zu liefern. Die Ergebnisse der Studie an der mehr als 14.000 Arbeiter teilnahmen wurden im American Journal of Epidemiology http://aje.oxfordjournals.org veröffentlicht. Frühere Studien brachten Schichtarbeit mit einem erhöhten Risiko für Brust- und Darmkrebs in Zusammenhang.

Die aktuelle Studie ergab auch, dass Nachtschicht zu einem leicht erhöhten Risiko einer Erkrankung an Prostatakrebs führen kann. Die Wissenschaftler gehen davon aus, dass die verringerte Sekretion des Hormons Melatonin von entscheidender Bedeutung sein könnte. Melatonin wird vom Körper zur Einleitung des Schlafes eingesetzt. In der Vergangenheit wurde nachgewiesen, dass dieses Hormon einen Schutz gegen Krebs bieten kann. Eine verringerte Sekretion wurde mit einer erhöhten Produktion von Sexualhormonen in Verbindung gebracht, die eine Rolle bei der Regulierung des Prostatagewebes spielen. Unter normalen Bedingungen ist die Sekretion des Hormons tagsüber gering, erhöht sich bald nach dem Einsetzen der Dunkelheit, erreicht in der Mitte der Nach einen Höhepunkt und fällt bis zum Morgen wieder.
(Ende)

Quelle: Pressetext.Deutschland