Praxis für Psychosomatische Medizin u. Psychotherapie, Coaching, Mediation u. Prävention
Dr. Dr. med. Herbert Mück (51061 Köln)

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Kritische Leserzuschrift zum Beitrag
"Weniger Masernopfer durch weltweite Impfkampagne"

 
Als treue und dankbare Leserin Ihrer Neuigkeiten fand ich heute den Artikel

Weniger Masernopfer durch weltweite Impfkampagne
60 Prozent weniger Todesfälle bei Kindern

auf Ihrer Homepage. Als ärztliche und wissenschaftlich interessierte Homöopathin, die nach Impfungen immer mal wieder Schlimmes sieht, möchte ich Ihnen meine Gedanken zu diesem Artikel mitteilen.

Mein schwerster "Fall", ein damals einjähriger Junge, jetzt 2 Jahre alt, fing nach der ersten MMR-Impfung (Masern-Mumps-Röteln) an zu stolpern, nach der zweiten verzichtete er auf die Weiterentwicklung (war zuvor als "Rambokrabbler" eher schnell in seiner Entwicklung und von vielen bestaunt worden) und hörte auf zu laufen, konnte kaum noch stehen - dann kam eine 4. Sechsfachimpfung hinzu ... danach kam es zu einer fulminanten Rückwärtsentwicklung. Nun ist das Kind tetraplegisch, kann nur mit Mühe Nahrung aufnehmen, spricht keine Silbe, ist nur auf dem Arm der Mutter ruhig - insgesamt ein sehr schweres und Schicksal. Die Koryphäen (Gott sei dank ist der Kleine privat versichert, das heißt, er bekommt alles an Diagnostik und Rat, was zu kriegen ist) zucken die Schultern - keine Diagnose passt - und schickten die Eltern nach Hause. Über einen Zusammenhang mit Impfungen wird überhaupt nicht nachgedacht, auch auf einer Expertenkonferenz der Uni-Heidelberg fiel das Wörtchen Impfung kein einziges Mal (nach Angaben der Mutter, die selbst nicht wagte ! das Thema anzuschneiden, obwohl sie als Kinderkrankenschwester durchaus mitreden konnte).

Ich meldete den Verdacht auf Impfkomplikation, und sowohl die Ärztekommission als auch das Paul-Ehrlich-Institut gab mir schriftlich, dass ein Zusammenhang mit der MMR_Impfung als wahrscheinlich anzunehmen sei. Er ist ja leider nicht der erste Patient mit diesen Folgen, es gibt weitere anerkannte schwere Impfschadensfälle in Zusammenhang mit der Masern-Impfung (Mumps- und Röteln-Anteil wird wohl eher nicht pathogen wirken).

Dies nur als Vorrede - meine Frage (und mein Ärger über die Berichterstattung) ist:

Was denn nun ? 60 Prozent weniger Tote oder 60 Prozent weniger Masern-Tote? Das ist ein kleiner aber feiner Unterschied - mit ihm steht und fällt der Nutzen der gesamten Kampagne. Den Widerspruch findet man bereits in Ihren beiden Schlagzeilen - haben Sie 's gemerkt?

Wenn wir das Fahren in roten Autos verbieten würden - natürlich kommen dann weniger Menschen in roten Autos ums Leben - HURRA !!!

Gibt es aber deshalb weniger Verkehrstote ??? Verunfallen dieselben Menschen dann nicht stattdessen in ihren blauen oder schwarzen Autos ???

Ähnlich sehe ich es mit den Infektionskrankheiten in Ländern des Mangels und der Unterernährung. Letzteres müsste verbessert werden, dann bräuchte man keine Impfkampagnen. Keine Studie konnte mir bislang die Frage beantworten, ob sich die mangelernährten Kinder nach Masernimpfung nicht einfach einer anderen Infektionskrankheit (oder Vergiftung) bedienen, um letztlich ihren Körper und die dritte Welt zu verlassen - WER erforscht DAS ? Sicher nicht die Sponsoren aus dem Lager der Impfstoffhersteller.

Liebend gern möchte ich mich überzeugen lassen, daß mit Hilfe der Masern-Impfkampagne die Kinder wirklich gesünder und zahlreicher das Erwachsenenalter erreichen.

Dass sie nach Masern-Impfung seltener an Masern sterben beeindruckt mich wenig. Es ist wie das Verbieten roter Autos -

Leider werden diese Fragestellungen nicht erforscht - auch über die Nebenwirkungen der Impfung (die in der 3. Welt vermutlich wesentlich häufiger auftreten) wird kein Wörtchen verloren. Es wird ja auch (wieso auch?) gar nicht danach gesucht. Und falls mal jemand meint, so etwas gefunden zu haben, wird das Ganze für ein zufälliges Zusammentreffen erklärt. Wieder und wieder und wieder. Und jedesmal kann man wieder sagen "darüber ist bislang nichts berichtet worden - es sind keine derartigen Nebenwirkungen bekannt geworden - ..." Klar, so lange ein Zusammenhang nicht einmal für wahrscheinlich gehalten wird, kann man ihn nicht finden.

Und suchen will man ihn auch nicht - zu groß ist (ärztlicherseits) der Glaube an den guten Zweck der Sache.

Sie finden im Laubwald auch keinen Steinpilz, wenn sie nicht danach suchen, oder? Gottseidank gibt es trotzdem welche - und wiiie lecker :-)

Saubere Wissenschaft ist das aus meiner Sicht jedenfalls nicht. Und ich bin - wie Sie bereits wissen - nicht begeistert, wenn Ihre LeserInnen diese (für mein Gefühl) einseitigen Informationen bei Ihnen finden - immerhin hat Ihr Wort und damit auch Ihre Meinung ja ziemlich Gewicht.

Soll mit diesen Artikeln die deutsche "Impfmoral" gestützt werden? Weshalb überhaupt benötigt man denn diese Klimmzüge - reicht das hiesige Studienmaterial (leider fast ausschließlich von den Impfstoffherstellern finanziert) immer noch nicht aus? Offensichtlich nicht... Vielleicht gibt es keine wirklichen Vorteile der Impfungen - aber das allgemeine Weltbild läßt diese Frage gar nicht zu.

Ein letztes:

Geradezu empörend fand ich die Tatsache, daß nach der Tsunami-Katastrophe (oder war es ein anderes Erdbeben?) in Indonesien als ERST-Maßnahme laut klappernd mit Masern-Massenimpfungen begonnen wurde. Waren die Chargen vielleicht kurz vor dem Verfallsdatum und die Gelegenheit günstig - nach dem Motto "Wir tun was"?

Wäre nicht viel sinnvoller gewesen, Nahrung, Kleidung, Decken, Häuser, allgemeine medizinische und psychologische Hilfe anzubieten als ausgerechnet eine Impfkampagne (gegen Masern wohlgemerkt, nichtmal gegen Cholera oder Typhus oder was sonst vielleicht noch sinnvoll gewesen wäre)?

Danke vielmals für Ihre Geduld und Aufmerksamkeit und für Ihr Nach-Denken, lieber Herr Mück - diese Aspekte mußte ich einfach mal bei Ihnen loswerden!

Mit guten Wünschen, besonders für die benachteiligten Kinder dieser Welt, grüßt Sie freundlich Ihre A. P.