Praxis für Psychosomatische Medizin u. Psychotherapie, Coaching, Mediation u. Prävention
Dr. Dr. med. Herbert Mück (51061 Köln)

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Bereits leichtes Übergewicht verkürzt Lebenserwartung
Risiko eines frühzeitigen Tods steigt um 20 bis 40 Prozent

 
Bethesda/Seoul/Baltimore (pte/24.08.2006/06:10) - Wissenschaftler des US-amerikanischen National Cancer Institute in Bethesda http://www.cancer.gov haben erstmals nachweisen können, dass auch ein leichtes Übergewicht im mittleren Alter das Risiko eines vorzeitigen Tods um 20 bis 40 Prozent steigert. Fettleibige Menschen haben sogar ein zwei- bis dreifaches Risiko, früher zu sterben. Eine Studie von Forschern der Yonsei Universität in Seoul, Südkorea http://www.yonsei.ac.kr/yu/eng/, sowie der Johns Hopkins Universität in Baltimore http://www.jhu.edu erzielte gleichzeitig ähnliche Ergebnisse.

Beide Studien sind damit im Widerspruch zu einer anderen Studie des National Cancer Institute sowie der Centers for Disease Control and Prevention http://www.cdc.gov von 2005, die darauf hindeutete, dass ein paar extra Kilos die Gesundheit gerade fördern. Die zwei Studien wurden in der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift New England Journal of Medicine http://content.nejm.org veröffentlicht.

An der amerikanischen Studie waren 527.265 männliche und weibliche Mitglieder der American Association of Retired Persons (AARP) http://www.aarp.org - eine Organisation für Menschen über 50 Jahre - beteiligt. Aus dieser Gruppe wurden 186.000 gesunde Männer und Frauen selektiert, die niemals in ihrem Leben geraucht hatten. Die Forscher stellten den Versuchspersonen detaillierte Fragen über ihre Gesundheit und Lebensstil, ihre Diät und ihre körperliche Aktivitäten. Auch sollten die Probanden ihr Gewicht im Alter von 50 Jahren angeben. Auf diese Weise wollten die Wissenschaftler Gewichtsverlust als Folge von später im Leben entwickelten chronischen Krankheiten ausschließen. "Das Körpergewicht wird viel dynamischer, wenn Menschen älter werden", erklärt Studienleiter Michael Leitzmann. "Darum haben wir versucht, diese Änderungen unter Kontrolle zu halten."

Die Forscher beobachteten die Versuchspersonen über einen Zeitraum von zehn Jahren. Sie fanden heraus, dass nach diesen zehn Jahren über 61.000 von ihnen gestorben waren. Dabei entdeckten sie, dass das Risiko, frühzeitig zu sterben, bei Frauen bereits bei leichten Gewichtssteigerungen zunimmt. Männer mit einem leichten Übergewicht haben hingegen kaum ein größeres Risiko. Insgesamt zeigt die Studie, dass etwa 19 Prozent aller vorzeitigen Todesfälle durch Übergewicht verursacht werden. "Sobald das normale Körpergewicht überschritten wird, nimmt das Sterbensrisiko zu", erklärt Albert Hollenbeck, Co-Autor der Studie. "Wir müssen dieser Problematik daher viel Aufmerksamkeit widmen."

In der zweiten Studie wurden 1,2 Millionen Koreaner im Alter zwischen 30 und 95 Jahren über einen Zeitraum von zwölf Jahren beobachtet. Es war das erste Mal, dass eine so große asiatische Population untersucht wurde. Die Wissenschaftler erforschten 82.372 Tote und korrelierten sie mit ihrem Body-Mass-Index. Dabei entdeckten sie, dass das Risiko auf Tod und Krebs bereits zunimmt, wenn Menschen zwar Übergewicht haben, aber nicht fettleibig sind. "Diese Erkenntnisse legen nahe, dass man, indem man sein Gewicht senkt, viele andere große Probleme unter Kontrolle halten kann", so Forscher Eliseo Guallar abschließend. (Ende)
Quelle: Pressetext.Deutschland