München (pts/20.10.2006/14:15) - Nach Ansicht der Gesundheitsbehörden und der
Mehrzahl der Ärzte gehören Impfungen seit Jahrzehnten zu den effektivsten
Maßnahmen zur Vorsorge gegen Infektionskrankheiten. Deshalb sollen nun die
öffentlich empfohlenen Impfungen im Zuge der Gesundheitsreform zur
Pflichtleistung der Krankenkassen werden. Der Sinn einer weiteren Aufwertung
der Massenimpfungen wird jedoch von Experten in Frage gestellt.
Fehlender Wirksamkeitsnachweis und Interessenskonflikte
Der gegenwärtige Entwurf zur Gesundheitsreform sieht eine Aufnahme der
öffentlich empfohlenen Impfungen in den Pflichtleistungskatalog der
gesetzlichen Krankenkassen vor. Auf einer Pressekonferenz Donnerstag letzter
Woche in München warf Hans U. P. Tolzin, Journalist und Vorsitzender des
veranstaltenden Vereins "Arbeitsgemeinschaft Bürgerrecht und Gesundheit e.V."
(AGBUG) den verantwortlichen Politikern vor, die geplante Maßnahme nicht auf
Plausibilität geprüft zu haben. Er verwies darauf, dass bei der Zulassung von
Impfstoffen durch die deutsche Zulassungsbehörde, dem Paul-Ehrlich-Institut
(PEI), regelmäßig versäumt werde, den Nachweis der tatsächlichen
Nichterkrankung von Geimpften zu erbringen. Statt dessen begnüge man sich mit
dem Nachweis des Antikörpertiters als Ersatzmessgröße, der jedoch auch aus
Sicht des Robert-Koch-Instituts (RKI), der für die Bekämpfung von
Infektionskrankheiten zuständigen Bundesbehörde, nur ein "Surrogatmarker" sei
und keine zuverlässige Aussage über Immunität zulasse. Auch nach der Zulassung
und bei der massenhaften Anwendung der Impfstoffe gebe es keine systematische
Überprüfung und damit auch keine sicheren Daten bezüglich ihrer Wirksamkeit.
Darüber hinaus forderte Tolzin eine Offenlegung möglicher Interessenskonflikte
bei führenden Behördenmitarbeitern und den Mitgliedern der STIKO. Er verwies
dabei auf die jüngste Korruptionsaffäre im RKI und Verflechtungen zwischen
STIKO-Mitgliedern und Impfstoffherstellern.
Fehlende Daten zur Impfstoffsicherheit
Auch die Sicherheit der Impfstoffe wurde kritisch ins Visier genommen. Die
Datenlage sei sehr mangelhaft, wie der als Gastreferent geladene Experte für
Impfstoffsicherheit, Dr. med. Klaus Hartmann, ausführte. Aufgrund ihrer
begrenzten Größe könne bei den Zulassungsstudien nur ein Bruchteil der
tatsächlichen schweren Impfnebenwirkungen erfasst werden. Deshalb komme der
seit 2001 geltenden Meldepflicht für jeden Verdachtsfall einer
Impfkomplikation besondere Bedeutung zu. Diese Meldepflicht sei jedoch unter
den meldepflichtigen Ärzten und Heilpraktikern kaum bekannt. Sein Fazit: "Eine
Aussage zur Häufigkeit von Impfkomplikationen ist mit den derzeitigen
Erfassungsstrategien nicht möglich."
Wirksamkeitsnachweis auf das Labor beschränkt
Jürgen Fridrich, Vorsitzender des Vereins "Libertas & Sanitas e.V." führte
einige Beispiele dafür an, auf welche Weise mangels direkter Wirkungsnachweise
versucht werde, einen Nutzen der Impfstoffe zu begründen. So sei z.B. nach
Einführung der HIB-Impfung zwar die Zahl der laborbestätigten HIB-Infektionen
unter den erfassten Meningitis-Erkrankungen deutlich zurückgegangen, die
Gesamtzahl der Erkrankten jedoch nicht. Dies werfe die Frage auf, was eine
Impfung bringe, deren Nutzen nur im Labor zum Tragen komme.
Einsparpotential durch effektive Naturheilverfahren
Laut Dr. med. Hans-Christoph Scheiner, Umweltmediziner und Vorsitzender der
Partei "AUFBRUCH", versäume es die Politik, die enormen Widersprüche der
offiziellen Impfpolitik zur Kenntnis zu nehmen. Insbesondere sei es völlig
verantwortungslos, dem Bürger nachgewiesenermaßen effektive und preisgünstige
Naturheilverfahren vorzuenthalten, deren Einsparmöglichkeiten insgesamt bei
über 100 Milliarden Euro jährlich lägen. Eine Anregung zur individuellen
Plausibilitätsprüfung Wenn es - wie die Referenten behaupten - tatsächlich
keine direkten wissenschaftlichen Beweise für eine bessere Gesundheit von
Geimpften gegenüber den Ungeimpften gibt und auch keine gesicherten Daten über
die Häufigkeit von Impfkomplikationen vorliegen, macht die Aufforderung nach
einer Plausibilitätsprüfung durchaus Sinn. Dazu gehört natürlich auch, die
Kritik der Kritiker näher unter die Lupe zu nehmen. Vielleicht sogar noch vor
dem nächsten anstehenden Impftermin?
Weiterführende Webseiten:
http://www.agbug.de (Verein
"Arbeitsgemeinschaft Bürgerrecht und Gesundheit e.V.")
http://www.impf-report.de
(kritische Zeitschrift zum Thema)
http://www.impfstoffsicherheit.de (Webseite von Dr. Hartmann)
http://www.unser-aufbruch.de (Webseite der Partei "AUFBRUCH")
http://www.libertas-sanitas.de (Verein "Libertas & Sanitas e.V.")
http://www.impfkritik.de
(umfangreiches Internetportal zum Thema)
http://www.gesundheitsreform.de
http://www.rki.de
(Robert-Koch-Institut, Berlin)
http://www.pei.de
(Paul-Ehrlich-Institut, Langen)
Pressemeldungen zum Thema:
http://www.pressetext.de/pte.mc?pte=060710006
http://www.pressetext.de/pte.mc?pte=060912031
http://www.pressetext.de/pte.mc?pte=060927006 (Ende)
Aussender: Arbeitsgemeinschaft Bürgerrecht und
Gesundheit e.V.
Ansprechpartner: Hans U. P. Tolzin
email: info@agbug.de
Tel. +49 (0)821 8108626
Quelle: Pressetext.Deutschland |