Praxis für Psychosomatische Medizin u. Psychotherapie, Coaching, Mediation u. Prävention
Dr. Dr. med. Herbert Mück (51061 Köln)

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Impfung gegen Krebs abhängig vom Medieninteresse?

 
fzm - Seit Herbst 2006 steht in Deutschland ein Impfstoff gegen Humane Papillomaviren (HPV) zur Verfügung. Er könnte junge Frauen vermutlich lebenslang vor Gebärmutterhalskrebs schützen. Doch ein führender Impfexperte äußerte sich gegenüber der Fachzeitschrift "DMW Deutsche Medizinische Wochenschrift" (Georg Thieme Verlag. Stuttgart. 2007) skeptisch zu den Erfolgsaussichten der Impfung.

Das derzeitige Medieninteresse, das die "Impfung gegen den Krebs" genießt, wird nach Einschätzung von Professor Heinz-Josef Schmitt von der Universitätsklinik Mainz nicht lange anhalten. "Erlahmt der Medien-Rummel, erlahmt auch die Impfbereitschaft. Mit der HPV-Impfung wird es bald ähnlich sein", vermutet Professor Schmitt gegenüber der DMW. Der Impfexperte spielt damit auf die Erfahrungen an, die seinerzeit mit der Hepatitis-B-Impfung gemacht wurden, die ebenfalls vor Krebs (in der Leber) schützen kann. Die Ständige Impfkommission (STIKO) am Robert-Koch-Institut in Berlin, deren Vorsitzender Schmitt ist, empfiehlt die Hepatitis-B-Impfung seit einigen Jahren für alle Jugendliche. Doch nur ein Drittel bis die Hälfte lasse sich impfen. Professor Schmitt beklagt eine allgemeine Impfmüdigkeit, die bei Jugendlichen besonders ausgeprägt ist.

Noch hat die STIKO sich nicht öffentlich zur HPV-Impfung geäußert. Die Meinungsbildung ist laut Professor Schmitt noch nicht abgeschlossen. Sollte die STIKO die Impfung empfehlen, stiege der Druck auf die Krankenkassen, die Kosten zu tragen. Sie wären dazu allerdings nicht verpflichtet.

H. Kaulen:
Wie geht es weiter mit der HPV-Impfung?
Deutsche Medizinische Wochenschrift 2007; 132 (4): S. 132