Praxis für Psychosomatische Medizin u. Psychotherapie, Coaching, Mediation u. Prävention
Dr. Dr. med. Herbert Mück (51061 Köln)

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Betrunkene im Auto transportieren?


Bonn, 8. Februar 2006.. Für die meisten Karnevals-Jecken ist klar: Wenn drei trinken, bleibt der Vierte nüchtern. Doch was macht der Fahrer, wenn die drei Karnevals-Jecken den Wagen mit dem Festzelt verwechseln, schunkeln und lauthals weitersingen? Denn schließlich leidet hierunter nicht nur seine Konzentration, sondern gegebenenfalls auch sein Blickfeld. Die Deutsche Verkehrswacht hat für diese Fälle einige Empfehlungen für die Autofahrer zusammengestellt:

- Legen Sie schon vor Antritt der Fahrt Spielregeln des Fair play fest, an die sich die Beifahrer in Ihrem Wagen halten müssen. Vereinbaren Sie, dass derjenige, der zu viel trinkt, zur Warnung zuerst die gelbe Karte gezeigt bekommt, bei fortgesetzter Uneinsichtigkeit dann auch die rote Karte, was bedeutet, dass er sich eine andere Mitfahrgelegenheit suchen muss.

- Schon während des Feierns sollten Sie den Alkoholkonsum Ihrer späteren Mitfahrer im Blick haben. Haben Sie das Gefühl, dass dem Alkohol zu freudig und ausgiebig zugesprochen wird, sollten Sie von der gelben Karte Gebrauch machen.

- Haben Sie den Eindruck, dass bei einem der späteren Mitfahrer eine kritische Grenze erreicht wird, erinnern Sie ihn daran, dass Sie in diesem Fall nicht mehr als „Chauffeur“ zur Verfügung stehen.

- Lassen Sie sich keineswegs dazu hinreißen, mehr Personen in Ihrem Wagen zu transportieren als zugelassen. Denken Sie daran, dass Sie eine Mitverantwortung tragen, wenn Sie Passagiere in Ihrem Wagen mitnehmen.

- Geht es in Ihrem Wagen so weiter, wie es in der Kneipe aufgehört hat, sollten Sie anhalten und Ihren Freunden deutlich machen, dass gute Laune da endet, wo Gefährdung einsetzt.

- Helfen Worte nicht, sollten Sie beherzt zu Taten schreiten: Setzen Sie die Trunkenbolde an die frische Luft und lassen sie ein wenig ausnüchtern. Durch die zumeist recht frischen Februarnächte werden Ihre Mitfahrer das warme Auto schnell wieder zu schätzen wissen.

Quelle: Deutsche Verkehrswacht e. V.