Bonn, 8. Februar
2006.. Für die meisten Karnevals-Jecken
ist klar: Wenn drei trinken, bleibt der Vierte nüchtern. Doch was macht
der Fahrer, wenn die drei Karnevals-Jecken den Wagen mit dem Festzelt
verwechseln, schunkeln und lauthals weitersingen? Denn schließlich
leidet hierunter nicht nur seine Konzentration, sondern gegebenenfalls
auch sein Blickfeld. Die Deutsche Verkehrswacht hat für diese Fälle
einige Empfehlungen für die Autofahrer zusammengestellt:
- Legen Sie schon vor Antritt der Fahrt Spielregeln des Fair play fest,
an die sich die Beifahrer in Ihrem Wagen halten müssen. Vereinbaren Sie,
dass derjenige, der zu viel trinkt, zur Warnung zuerst die gelbe Karte
gezeigt bekommt, bei fortgesetzter Uneinsichtigkeit dann auch die rote
Karte, was bedeutet, dass er sich eine andere Mitfahrgelegenheit suchen
muss.
- Schon während des Feierns sollten Sie den Alkoholkonsum Ihrer späteren
Mitfahrer im Blick haben. Haben Sie das Gefühl, dass dem Alkohol zu
freudig und ausgiebig zugesprochen wird, sollten Sie von der gelben
Karte Gebrauch machen.
- Haben Sie den Eindruck, dass bei einem der späteren Mitfahrer eine
kritische Grenze erreicht wird, erinnern Sie ihn daran, dass Sie in
diesem Fall nicht mehr als „Chauffeur“ zur Verfügung stehen.
- Lassen Sie sich keineswegs dazu hinreißen, mehr Personen in Ihrem
Wagen zu transportieren als zugelassen. Denken Sie daran, dass Sie eine
Mitverantwortung tragen, wenn Sie Passagiere in Ihrem Wagen mitnehmen.
- Geht es in Ihrem Wagen so weiter, wie es in der Kneipe aufgehört hat,
sollten Sie anhalten und Ihren Freunden deutlich machen, dass gute Laune
da endet, wo Gefährdung einsetzt.
- Helfen Worte nicht, sollten Sie beherzt zu Taten schreiten: Setzen Sie
die Trunkenbolde an die frische Luft und lassen sie ein wenig
ausnüchtern. Durch die zumeist recht frischen Februarnächte werden Ihre
Mitfahrer das warme Auto schnell wieder zu schätzen wissen.Quelle: Deutsche Verkehrswacht e. V. |