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Kann Besteuerung der
Fettleibigkeit Einhalt gebieten?
Wissenschaftler fordern
Steuern für Zucker in Getränken
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Chapel Hill (pte/21.08.2006/06:00)
- Nahrungsmittel und Getränke mit einem hohen Zuckergehalt sollten wie
Zigaretten besteuert werden. Diese Forderung stellten Ökonomen, die davon
ausgehen, dass dieser Ansatz die einzige Möglichkeit zur Bekämpfung der
weltweiten Fettleibigkeit ist. "Wenn zwei Drittel der Bevölkerung von Ländern
wie Australien oder Amerika fettleibig oder übergewichtig sind, kann man
diesem Problem nicht mehr mit einfachen Mitteln wie Aufklärung begegnen,"
erklärte Barry Popkin von der University of North Carolina
http://www.unc.edu anlässlich
einer Tagung. Vielmehr müssten die Regierungen eine enstprechende Besteuerung
einführen um den beim Rauchen bereits erzielten Erfolg zu wiederholen.
Die Anzahl der übergewichtigen oder fettleibigen Menschen übersteigt derzeit
weltweit die Anzahl der unterernährten. Es gibt laut New Scientist keine
Anzeichen dafür, dass sich die Ausbreitung der Fettleibigkeit und der damit
einhergehenden Krankheiten wie Diabetes sich verlangsamen würde. Die Anzahl
der Übergewichtigen steigt laut Popkin in vielen Ländern jährlich um mehr als
ein Prozent. Der Wissenschaftler schlägt eine Reihe von maßgeschneiderten
Quotenanreizen vor. Reiche Länder wie Amerika und Australien sollten den
Zucker besteuern, der Getränken beigefügt wird. China andererseits sollte sich
auf die billigen, weit verbreiteten, kalorienreichen Öle wie jenes der
Sojabohne.
"Die Auswirkungen von Steuern, Subventionen und Handelsbeschränkungen auf den
Konsum müssen genau untersucht werden," stimmte auch Boyd Swinburn von der
Deakin University
http://www.deakin.edu.au zu. Ein Expertenforum argumentiert im
International Journal of Pediatric Obesity,
http://www.iaso.org dass der
wirtschaftliche Trend zu mehr Essen und weniger Sport ein Versagen des freien
Marktes bedeutet, dem die Regierungen entgegensteuern müssen.
(Ende)
Quelle: Pressetext.Deutschland |
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