Praxis für Psychosomatische Medizin u. Psychotherapie, Coaching, Mediation u. Prävention
Dr. Dr. med. Herbert Mück (51061 Köln)

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Obst und Gemüse senken Krebsrisiko um neun Prozent
Einfluss von Pestiziden jedoch nicht erforscht


Nuthetal (pte/20.07.2006/11:43) - Der tägliche Verzehr von 80 Gramm Obst und Gemüse senkt das Risiko an Mund-, Rachen-, Kehlkopf- oder Speiseröhrenkrebs zu erkranken um neun Prozent. Dies ist das Ergebnis der europaweiten EPIC-Studie vom Deutschen Institut für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke http://www.dife.de. Veröffentlicht werden die Ergebnisse in der Septemberausgabe der Fachzeitschrift 'Cancer Causes and Control'. "Inwieweit Pestizide dagegen das Krebsrisiko erhöhen, wurde nicht differenziert untersucht und berücksichtigt", erklärt Tobias Pischon vom Deutschen Institut für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke im Gespräch mit pressetext. Es wurde lediglich der Nettoeffekt, also die Gesamtheit aller Inhaltsstoffe im Obst und Gemüse, in den verschiedenen Lebensmittelgruppen untersucht. Um einen möglichen Einfluss durch Pestizide einzubeziehen, bräuchte man die Pestizidangaben von Obst- und Gemüsesorten aus allen Ländern, dies war bislang nicht möglich, so Pischon.

Bei Männern verringerte sich das Krebsrisiko um zwölf Prozent, während es sich bei Frauen um vier Prozent reduziert. Obwohl die Zahl der weiblichen Studienteilnehmer größer war, gab es bei den männlichen Teilnehmern fast zweimal so viele Krebsneuerkrankungen. Die geschlechtsspezifischen Unterschiede beruhen auf verschiedenen Vermutungen, so die Forscher. Männer haben generell einen höheren Alkohol- und Zigarettenkonsum. Außerdem ist die Obst- und Gemüseaufnahme bei Männern in Nord-, West- und Mitteleuropa gering und liegt unter der Aufnahme von Frauen. Von einer Erhöhung des Obst- und Gemüseverzehrs profitieren daher vorrangig Personen, die sonst wenig davon essen. Die Senkung des Erkrankungsrisikos erfolgt aber nur bis zu einer Zufuhr von 300 Gramm pro Tag, danach hat eine erhöhte Verzehrmenge keine Auswirkung auf die Risikoverminderung.

In der EPIC-Studie analysierten die Wissenschaftler Daten von 130.633 Männern und 215.271 Frauen. Sie befragten die Versuchspersonen über ihre Ernährungsgewohnheiten und Lebensumstände in einem Zeitraum von 1992 bis 1998. Bei der Auswertung berücksichtigten die Forscher alle wichtigen Faktoren, die das Erkrankungsrisiko für diese Krebsformen beeinflussen, wie beispielsweise den Tabak- und Alkoholkonsum. Jährlich gibt es weltweit rund 390.000 Neuerkrankungen an Mund- und Rachenkrebs, 160.000 an Kehlkopfkrebs und 412.000 an Speiseröhrenkrebs. Dies entspricht insgesamt elf Prozent aller Krebserkrankungen. Alkohol- und Zigarettenkonsum sind dabei die wesentlichen Risikofaktoren für Krebserkrankungen des oberen Verdauungstraktes. (Ende)

Quelle: Pressetext Nachrichtenagentur