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Interaktive Internetseiten unterstützen chronisch Kranke
Kritische Überprüfung
des Angebotes entscheidend
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London (pte/19.10.2005/09:15) - Interaktive
Internetseiten können Patienten mit Langzeiterkrankungen wie
Depressionen, Herzerkrankungen und HIV/Aids helfen. Eine Untersuchung
des University College London
http://www.ucl.ac.uk
ergab, dass Internetauftritte, die sich auf Informationen beschränkten,
nur wenig Nutzen brachten. Die Betroffenen profitierten viel mehr von
Angeboten, die sie mit anderen Patienten in Verbindung brachten oder sie
auf andere Art und Weise unterstützten. Diese Studienergebnisse wurden
durch Gruppierungen von Ärzten und Patienten bestätigt. Die Forscher
analysierten 24 Studien, an denen insgesamt 3.739 Teilnehmer mit
chronischen Erkrankungen teilgenommen hatten.
Das Team um Elizabeth Murray untersuchte, in welchem Ausmaß die
Teilnehmer interaktive Internetseiten und Programme nutzten, die
Informationsservices, Online-Unterstützung, Chatrooms oder ein auf die
Bedürfnisse des Nutzers zugeschnittenes Angebot lieferten. Interaktive
Seiten waren dabei von größerem Nutzen als reine Informationsangebote
oder keine Nutzung von entsprechenden Informationsangeboten. Es zeigte
sich, dass derartige Seiten großteils eine positive Auswirkung auf die
Nutzer haben, die sich besser informiert und sozial besser unterstützt
fühlen. Allgemein schien sich durch die Nutzung eine Verbesserung der
Sichtweise des Gesundheitszustandes zu ergeben. Zusätzlich verbesserte
sich die Selbstwirksamkeit der Personen. Sie waren sich sicherer, besser
für sich sorgen zu können.
Murray erklärte, dass Patienten mit chronischen Erkrankungen sich häufig
mehr Informationen über ihre Krankheit und die verschiedenen
Behandlungsmöglichkeiten wünschen. Es kann auch sein, dass sie Rat und
Unterstützung für durch die Krankheit bedingte Verhaltensänderungen zum
Beispiel hinsichtlich der Ernährung oder sportlicher Aktivitäten suchen.
Es sei jedoch bei der Auswahl der Internetseiten auf einige Dinge wie
auf die angebotene Unterstützung oder die Herkunft des Anbieters zu
achten. Werbung zum Beispiel könne ein Warnsignal in Hinblick auf die
möglichen Interessen der Anbieter sein. Es seien laut BBC jedoch
umfangreichere Studien erforderlich, um die aktuellen
Untersuchungsergebnisse zu bestätigen.
(Ende) |
Quelle: pressetext nachrichtenagentur |
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