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Hypnose
beeinflusst kognitive Fähigkeiten
Magnetresonanz macht Veränderungen sichtbar
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New York (pte/28.06.2005/11:54)
- Forscher der Cornell-University in New York haben festgestellt, dass
Hypnose gewisse Hirnfunktionen nachhaltig beeinflussen kann. Gehirnscans,
die mit Hilfe von Magnetresonanz angefertigt wurden, haben den Beweis
geliefert, berichtet das Forscherteam um Amir Raz vom Weill Medical
College der Cornell University
http://www.med.cornell.edu
in der Online Ausgabe des Wissennschaftsmagazins Proceedings of the
National Academy of Sciences (PNAS)
http://www.pnas.org
.
Der Versuch an 16 Freiwilligen, darunter acht gut Hypnotisierbaren,
zeigte, dass Hypnose nicht nur das Verhalten wesentlich beeinflusst,
sondern auch die Informationsverarbeitung im Gehirn stark verändern
kann. |
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"Hypnotiseure können das
Verhalten ihrer Patienten verändern, sie zum Beispiel von Suchtmitteln
fernhalten, oder sie zum Beispiel dazu animieren, dass sie jedes Mal,
wenn sie Elvis hören, zu bellen beginnen", erklärt Raz. "Worte formen
Suggestionen und Suggestionen können einen sehr wesentlichen Effekt auf
die neurologischen Aktivitäten haben", führt der Experte aus. Raz und
sein Team hatte die Probanden, den so genannten "Stroop-Test" machen
lassen - ein Testverfahren, bei dem zum Beispiel das Wort "Blau" in
roter Farbe geschrieben wird. Dabei wurden den Probanden in der Hypnose
aufgetragen, sich ausschließlich auf die Farbe der Schrift, nicht aber
auf das Wort selbst zu konzentrieren, wenn ein gewisses Geräusch zu
hören war.
Tatsächlich konnten die acht Probanden, die gut hypnotisierbar waren, in
nachfolgenden Tests wesentlich schneller und mit weniger Fehlern die
Fragen beantworten. Das gelang sogar dann, wenn der Test schneller
durchgeführt wurde. Die Magnetresonanz-Messungen ergaben, dass die
Hirnregion namens cingulärer Cortex bei diesen Probanden weniger
Aktivitäten zeigten, als bei den schlechter hypnotisierten. Der
cinguläre Cortex ist eine Hirnregion, die für Planung und Konfliktlösung
eine Rolle spielt. "Es ist vergleichbar mit einer Person, die eine Torte
sieht, sie gerne essen will, sich aber in dem Augenblick an die
Diätvorschriften des Hausarztes erinnert", führt Raz aus, der damit den
Beweis erbracht hat, dass posthypnotische Suggestionen einen echten
biologischen Effekt haben. "Das waren nicht nur soziale
Verhaltensmuster, sondern Vorgänge im Gehirn", erklärt Raz.
Raz spekuliert damit, dass solche Suggestionen nicht notwendigerweise
eine Hypnose erforderlich machen. Möglicherweise reichen wiederholte
Instruktionen aus, um das Gehirn derart zu beeinflussen. Andere Experten
wie Darlene Treese, Präsidentin der American Psychotherapy and Medical
Hypnosis Association
http://apmha.com
, fühlt sich durch die Beweise von Raz
bestätigt. "Nun wird wissenschaftlich bewiesen, was wir schon lange
wissen, aber aufgrund von fehlender Technologie nicht deutlich machen
konnten". (Ende)
Quelle: Pressetext
Nachrichtenagentur GmbH |
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