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Gehirn unterscheidet nicht virtuelle und reale Gewalt
Brutale Videospiele festigen Verhaltensmuster
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Aachen (pte/23.06.2005/15:37)
- Das menschliche Gehirn reagiert auf virtuelle Gewaltdarstellungen
genauso, wie es auf reale Gewalt reagiert. Wie ein Forscherteam der
Universität Aachen
http://www.ukaachen.de
in einer Untersuchung herausfand, sorgt eine Gewaltsimulation dafür,
dass kognitive Teile des Gehirns aktiviert und emotionale Teile
abgeschaltet werden. Genau die gleiche Reaktion des Gehirns lässt sich
bei echten Gewaltakten feststellen, zitiert BBC News die Studie. |
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Das Team der Universität Aachen ließ für die Studie 13 Männer im Alter
zwischen 18 und 26 Jahren etwa zwei Stunden täglich Videospiele spielen.
Während der Zeit waren die Probanden an Messgeräte angeschlossen, welche
die Gehirnaktivitäten aufzeichneten. Die Forscher kontrollierten die
Signale und beobachteten, wie sich die Hirnaktivitäten während des
Spiels veränderten. "Das regelmäßige Spielen von Videospielen könnte
bestimmte Abläufe im Gehirn festigen", so Niels Birbaumer von der
Universität Tübingen. "Wenn ein regelmäßiger Spieler dann mit realer
Gewalt konfrontiert wird, kann es passieren, dass er solch ein
verfestigtes Verhaltensmuster anwendet und eher dazu geneigt ist,
aggressiv zu reagieren."
Andere Experten äußerten allerdings Zweifel an der These der Aachener
Forscher. "Der Instinkt jemandem auf die Nase zu hauen ist elementar",
so Guy Cumberbatch, ein Kommunikationsexperte. "Ich glaube nicht, dass
dieser Instinkt irgendwie von diesen Spielen beeinflusst wird." (Ende)
Quelle: Pressetext
Nachrichtenagentur GmbH |
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