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Gewaltspiele
hinterlassen Spuren im Gehirn
Hersteller betonen Altersbeschränkungen
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Oak Brook/Wien (pte/29.11.2006/12:03) -
Gewaltvideospiele hinterlassen nachweisbare Spuren im menschlichen Gehirn. Wie
eine aktuelle Studie der Radiological Society of North America
http://www.rsna.org belegt,
stimulieren gewalttätige Games besonders jene Bereiche, die für emotionale
Erregung zuständig sind, und vermindern die Aktivitäten in Regionen der
Selbstkontrolle. Verglichen wurden Testpersonen im Alter zwischen 13 und 17
Jahren, die in zwei Gruppen aufgeteilt waren. Eine Hälfte testete ein
aggressives Egoshooter-Game, die andere ein nicht-gewalttätiges Spiel. |
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Dabei zeigte sich bei den Gewaltspiel-Probanden
eine deutlich erhöhte Aktivität in der Amygdala, die eine wesentliche Rolle
bei der emotionalen Erinnerung an bestimmte Situationen und der Analyse von
potenziellen Gefahren spielt.
Gleichzeitig gingen die Gehirnleistungen in den Bereichen der Selbstkontrolle
und Konzentrationsfähigkeit im Vergleich zur anderen Versuchsgruppe zurück.
Laut Studienergebnis können bestimmte Gewaltspiele sich kurzzeitig ganz anders
im Gehirn festsetzen als gewaltfreie Games. Eine Erkenntnis, die einen
weiteren Aspekt in die laufende Diskussion um so genannte Killerspiele
(pressetext berichtete:
http://www.pressetext.at/pte.mc?pte=061122028 ) einbringen dürfte. Eine
generelle Bewertung von Gewalt-Games nimmt die Untersuchung zwar nicht vor,
weist aber ausdrücklich auf die erhöhte emotionale Erregung der Probanden hin.
Um die erhitzten Gemüter zu beruhigen und ihre eigene Verantwortlichkeit zum
Ausdruck zu bringen, treten Spielehersteller mittlerweile verstärkt die Flucht
nach vorne an. Electronic Arts
http://ea.com zum Beispiel ruft die Händler nachdrücklich dazu auf,
angegebene Altersbeschränkungen auf Videospielen ernst zu nehmen und
einzuhalten. "Wir sind ständig in Kontakt mit unseren Handelspartnern und
weisen darauf hin, dass die Angestellten die Kennzeichnungen auch
dementsprechend wahrnehmen und kontrollieren", erklärt Reinhard Leeb,
Geschäftsführer von EA Österreich, im pressetext-Gespräch.
Die Altersbeschränkungen könnten aber nur dann erfolgreich sein, wenn sich
alle Beteiligten, sowohl Politik, Hersteller und Händler, als auch die
Konsumenten, insbesondere Eltern, zusammen des Themas annehmen, so Leeb
weiter. "Das wichtigste ist Aufklärungsarbeit. Ein einfaches Verbot von
Gewaltspielen würde überhaupt keine Wirkung erzielen." Gekennzeichnet sind die
Games nach PEGI- und USK-System. PEGI beinhaltet fünf verschiedene
Altersklassen zwischen drei und 18 Jahren und wird teilweise durch
weiterführende Inhaltsbeschreibungen ergänzt. USK besteht ebenfalls aus fünf
verschiedenen Klassifizierungen, die sich marginal vom PEGI-System
unterscheiden. (Ende)
Quelle: Pressetext.Deutschland |
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