Praxis für Psychosomatische Medizin u. Psychotherapie, Coaching, Mediation u. Prävention
Dr. Dr. med. Herbert Mück (51061 Köln)

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Alkoholmissbrauch bei Jugendlichen
Frauen schreiben ausführlicher als Männer

   

Konsum, Missbrauch und sogar Abhängigkeit von Alkohol bei Kindern und Jugendlichen nehmen deutlich zu, obwohl in der Gesamtbevölkerung der Pro-Kopf-Verbrauch von Alkohol in den letzten Jahren rückläufig war. Nach neuesten Untersuchungen nehmen 12- bis 25-Jährige pro Woche durchschnittlich etwa 69 Gramm reinen Alkohol zu sich. Das entspricht einer Menge von knapp 3,5 Litern Bier. Im Jahr 2001 waren dies noch 54 Gramm. Außerdem: Mehr als ein Drittel der Jugendlichen verhält sich riskant im Sinne von „Rauschtrinken“, 34 Prozent haben in den letzten 30 Tagen mindestens einmal fünf oder mehr alkoholische Getränke hintereinander konsumiert, was im internationalen Sprachgebrauch als „binge drinking“ bezeichnet wird. Dementsprechend hatten knapp 40 Prozent in den letzten zwölf Monaten ein- oder mehrmals einen Alkoholrausch. Das Durchschnittsalter für den ersten Alkoholrausch liegt mittlerweile bei 15,5 Jahren. Der Trend zu gezieltem Rauschtrinken, die dabei konsumierten „Alkopops“ und die alarmierende Zunahme kindlicher Alkoholvergiftungen werden inzwischen gesellschaftlich breit diskutiert. Dies führte bereits 2003 zur Novellierung des Jugendschutzgesetzes und 2004 zur gezielten Besteuerung von Alkopops. Seither ging der Konsum dieses „Einstiegsgetränkes“ bei den Jugendlichen deutlich zurück.

Das Ausmaß dieses Problems wurde inzwischen in mehreren epidemiologischen Querschnittserhebungen ausführlich beschrieben. Jedoch weiß man noch wenig darüber, welche Bedeutung kindlicher und jugendlicher Alkoholmissbrauch für das spätere Leben hat: Ändert sich das riskante Konsummuster im Laufe des frühen Erwachsenenlebens? Wie viele Jugendliche gleiten in dauerhafte Alkoholabhängigkeit ab, welche Faktoren tragen dazu bei und welche können davor schützen? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt des Symposiums “Jugendlicher Alkoholmissbrauch in Deutschland: Wer wird abhängig, wer hört auf und warum?”, das am Samstag, den 26. November 2005, von 8.30 bis 10.00 Uhr unter der Leitung von Dr. Ulrich Zimmermann und Dr. Manfred Laucht, Arbeitsgruppe Neuropsychologie des Kinder- und Jugendalters am Zentralinstitut für Seelische Gesundheit, Mannheim, im Rahmen des diesjährigen DGPPN-Kongresses veranstaltet wird.

Quelle: DGPN vom 17.11.2005