Praxis für Psychosomatische Medizin u. Psychotherapie, Coaching, Mediation u. Prävention
Dr. Dr. med. Herbert Mück (51061 Köln)

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Neues Modell erklärt Ausbreitung von Krankheiten
Beobachtung von Banknoten liefert neue Aufschlüsse

   

Göttingen/Santa Barbara (pte/26.01.2006/09:20) - Das Verfolgen der Bewegung von Hunderttausenden Banknoten auf ihrem Weg durch die Vereinigten Staaten könnte Wissenschaftern eine entscheidende Waffe im Kampf gegen die Ausbreitung tödlicher Infektionen wie der Vogelgrippe liefern. Physiker des Max-Planck-Institut für Strömungsforschung http://www.chaos.gwdg.de und der University of California http://www.ucsb.edu haben jetzt ein Modell entwickelt, dass diese Bewegungen basierend auf der Wanderung der amerikanischen Banknoten erklärt. Das Team um Dirk Brockmann nutzte das Online-Projekt "Wo ist George?" http://www.wheresgeorge.com um Dollarscheine über ihre Seriennummer zu lokalisieren. Das Konterfei von George Washington befindet sich auf dem Eindollarschein. Besucher der Site geben die Seriennummer ein und können dann sehen, wo die Banknote bereits gewesen ist.

Die Wissenschafter verfolgten 464.670 Dollarscheine in ganz Amerika. Dafür nutzten sie 1.033.095 individuelle Berichte. Dem Team fiel auf, dass sich die Banknoten nach zwei mathematischen Regeln bewegen, die als Potenzgesetze bekannt sind. Ein Gesetz beschreibt die Entfernung, die zwischen jeder Station der Reise zurückgelegt wurde, das andere den Zeitraum, der zwischen den Bewegungen verging. Die meisten Geldscheine bewegen sich immer nur über eine geringe Distanz. Es besteht aber eine geringe Wahrscheinlichkeit, dass eine sehr große Entfernung überwunden wird. Das kann zum Beispiel bei einem Flug von einer Seite des Landes zur anderen der Fall sein. Manche Geldscheine bewegen sich rasch. Es besteht jedoch eine realistische Chance, dass zum Beispiel im Sparschwein eines Kindes lange liegen bleiben.

Obwohl die Bewegungen einzelner Banknoten nicht vorhersagbar bleiben, ermöglichen die mathematischen Regeln die Wahrscheinlichkeit zu berechnen, dass ein Geldschein innerhalb eines bestimmten Zeitraumes eine bestimmte Entfernung zurückgelegt hat. Brockmann erklärte gegenüber New Scientist, dass das entscheidende für die Entwicklung eines quantitativen Modells für die Ausbreitung einer Krankheit das menschliche Verhalten sei. Der Wissenschafter gibt zu, dass die Bewegung des Geldes die Mobilität der Menschen nicht perfekt wiedergibt. Zusätzlich sei es wahrscheinlich, dass nur bestimmte Arten von Menschen wissen wollen, wo sich ihre Geldscheine befinden und sich daher mit www.wheresgeorge.com beschäftigen. Der Vergleich mit frei zugänglichen Daten zu Passagierflügen und der Mobilität auf der Straße lege jedoch nahe, dass das Modell treffend ist. Luis Amaral von der Northwestern University begrüßte die Ergebnisse der aktuellen Studie. Er wandte jedoch ein, dass der Vergleich zwischen Banknoten und Krankheiten nicht ideal sei, da sich Banknoten nicht wie eine Krankheit vermehrten.
(Ende)

Quelle: Pressetext.Nachrichtenagentur GmbH