Anekdote:
Ein Asthmatiker wurde in seinem Bett von einem schweren Asthmaanfall überrascht.
Es war dunkle Nacht und er befand sich in einem Hotel und meinte, er müßte
ersticken. Er stürzte zur Tür, öffnete sie und atmete mehrfach tief
durch. Die frische Luft tat ihm gut, und sein Asthmaanfall ließ bald
nach. Als er am nächsten Morgen erwachte, stellte er fest, daß er
nicht die Tür des Zimmers geöffnet hatte, sondern lediglich die Tür
des Kleiderschranks.
Glaubenssätze helfen
dabei, das Leben zu organisieren. Sie bestehen meistens aus (un)bewussten
Verallgemeinerungen über uns selbst, die anderen, die Welt, von deren
Wahrheit wir überzeugt sind. Die Glaubenssätze sind eng mit Werten
verbunden und stellen die Regeln dar, wie man diese Werte erreichen
kann. Man unterscheidet zwischen Glaubenssätzen, die Möglichkeiten des
Lebens erweitern („Das schaffe ich schon“), und solchen, die sie
einschränken („Das klappt sowieso nicht“).
Glaubenssätze sind
Triebfedern hinter unserem Verhalten; oft hilft schon das Aufdecken und
Erinnern, um die destruktiven Gedanken zu entmachten.
Beispiele
für (teilweise) negative Glaubenssätze (Märchen über uns oder die
Welt):
*
Das werde ich nie lernen.
*
Ich kann mir keine Namen merken.
*
Ich war schon immer schlecht in...
*
Ich brauche eine Beziehung, um glücklich zu sein.
*
Wenn ich nur mehr Zeit hätte....
*
Wenn ich einen anderen Partner geheiratet hätte...
*
Wer hoch hinaus will, fällt tief.
*
Wer rastet, der rostet.
Sie
lernen Ihre eigenen Glaubenssätze kennen, indem Sie spontan die folgenden
Worte zu Sätzen ergänzen:
Es ist wichtig, dass..................................................................................................................
Jeder sollte.....
.......................................................................................................................
Ich kann nicht...
.....................................................................................................................
Ich bin zu..
............................................................................................................................
Immer
wenn..........................,
dann........................................................................................
Ich glaube bestimmt, dass........................................................................................................
Schon immer......
...................................................................................................................
Welche Glaubenssätze
dieser Art kennen Sie besonders gut aus der eigenen Familie (z.B. Eltern,
Großeltern, Tanten, Onkels) bzw. vom Arbeitsplatz:
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