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Hormone machen Frauen weniger
stressanfällig
Östrogen senkt Cortisol und Adrenalin
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Greenwich (pte, 16. Okt 2002 10:53) - Frauen
sind dank den schützenden Wirkungen des weiblichen Sexualhormons
Östrogen weniger stressanfällig als Männer. Laut einer Studie der
University of Greenwich
http://www.gre.ac.uk reduziert Östrogen die Produktion der
Stresshormone Cortisol und Adrenalin. Beide Hormone werden im Zuge
langer Stressphasen ausgeschüttet.
Um die Werte der Stresshormone zu erheben, wurden bei 315 männlichen und
weiblichen Krankenhausbediensteten im Alter zwischen 20 und 60 Jahren
Harnuntersuchungen durchgeführt. "Die Werte waren bei jungen, männlichen
Krankenpflegern wesentlich höher als bei gleichaltrigen
Krankenschwestern", erklärte Studienleiter Harry Chummun. Bei Probanden
höheren Alters waren die Unterschiede im Stresshormon-Spiegel zwischen
den Geschlechtern weniger stark ausgeprägt. "Der Grund dafür ist
wahrscheinlich, dass Frauen nach der Menopause einen niedrigeren
Östrogenspiegel haben", so Chummun. Dennoch seien die Werte der
Stresshormone bei älteren Frauen, die eine östrogenhaltige
Hormonersatztherapie erhalten, niedriger als bei Männern des selben
Alters. Laut dem Forscher bekräftigt dies die Annahme, dass Östrogen für
die Senkung der Stresshormone bei Frauen verantwortlich ist.
Schlussfolgerung der Ergebnisse ist, dass Männer und postmenopausale
Frauen für Stress bezogene Erkrankungen anfälliger sind als junge
Frauen. Weitere Forschungen sind aber zur Klärung der Frage notwendig,
warum Östrogen Frauen vor Stress schützt. Der Bericht ist insbesondere
für die diesjährige "Stress Management Week"
http://www.osha.eu.int/ew2002 interessant. Diese Initiative wird von
der europäischen Agentur für Sicherheit und Gesundheitsschutz am
Arbeitsplatz organisiert, um den Faktor Stress am Arbeitsplatz
hervozuheben.
Nach Angaben der Agentur gibt beinahe jeder dritte Arbeitnehmer in
Europa - mehr als 40 Mio. Menschen – an, unter Stress am Arbeitsplatz zu
leiden. Die Konsequenz davon: Arbeitsbedingter Stress führt jedes Jahr
zum Verlust von Millionen Arbeitstagen. Viele Unternehmen seien sich gar
nicht bewusst, wie sehr psychosoziale Risiken, insbesondere Stress am
Arbeitsplatz, ihre wirtschaftlichen Erfolge beeinträchtigen können. Aus
diesen Gründen ist die Vermeidung von psychosozialen Risiken das
Hauptthema der diesjährigen Europäischen Woche für Sicherheit und
Gesundheitsschutz bei der Arbeit. Die Europäische Woche findet im
Oktober statt. Die einzelnen Mitgliedstaaten entscheiden darüber, in
welcher Oktoberwoche genau die jeweiligen Veranstaltungen durchgeführt
werden. (Ende)
Quelle: Presstext Nachrichtenagentur GmbH |
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