Praxis für Psychosomatische Medizin u. Psychotherapie, Coaching, Mediation u. Prävention
Dr. Dr. med. Herbert Mück (51061 Köln)

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ADHS-GLOSSAR

 

ADHD                                    Englische Bezeichnung für ADHS (attention deficit hyperactivity disorder)

ADHS                                    Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätstörung mit den Leitsymptomen Unaufmerksamkeit, starke Unruhe (Hyperaktivität) und Impulsivität, die in einem für den Entwicklungsstand des Betroffenen abnormen Ausmaß situationsübergreifend auftreten

ADS                                       Aufmerksamkeitsdefizitstörung ohne Hyperaktivität mit den Leitsymptomen Unaufmerksamkeit und Impulsivität. Abgrenzung der Begriffe ADS und ADHS wird nicht immer eindeutig vorgenommen

Basalganglien                    Endhirn- und Zwischenhirnnervenzellen mit Bedeutung für die Steuerung der Motorik, der Körperhaltung sowie der Gestik und Mimik

Cerebellum (Kleinhirn)     Der in der hinteren Schädelgrube liegende Hirnteil, der als Zentrum zur Steuerung der willkürlichen Motorik, der Bewegungskoordination sowie des Gleichgewichts dient

Conners parent                  Standardisiertes Messinstrument zur Beurteilung der

rating scale                         ADHS-typischen Verhaltensauffälligkeiten durch die Eltern, insbesondere nach Einleitung von Therapiemaßnahmen

DAT1                                     Dopamin-Transporter-Gen, an dem in molekular-genetischen Untersuchungen bei ADHS-Kindern Veränderungen auf einem Allel nachgewiesen werden konnten

Differenzialdiagnostik      Diagnostik zur Abgrenzung und Identifizierung klinisch ähnlicher Krankheiten

Dopamin                              Botenstoff (Neurotransmitter), der als Zwischenprodukt der Adrenalin- und Noradrenalinsynthese entsteht; Dopamin spielt eine große Rolle bei der Reizübertragung in den Synapsen

dopaminerg                        Durch Dopaminfreisetzung wirkend

DRD4                                    Dopamin-Rezeptor-Gen, an dem in molekulargenetischen Untersuchungen bei ADHS-Kindern Veränderungen nachgewiesen werden konnten

DSM-IV                                 Internationales Klassifikationssystem zur Einteilung psychischer Erkrankungen der American Psychiatric Association (APA). Bei ADHS unterscheidet das DSM-IV Klassifikationssystem drei Subtypen: überwiegend hyperaktiv-impulsiv, überwiegend unaufmerksam und einen Mischtyp

Elterntraining                      Training und Übungen für die Eltern zum Erlernen bestimmter Verhaltensweisen gegenüber ADHS-Kinder

Frontaler Kortex                Großhirnrinde; das Großhirn ist Teil des Endhirns, das sich aus einer rechten und einer linken Endhirnhemi-sphäre und entsprechenden Verbindungsteilen zusammensetzt; das Großhirn fasst die Informationen aus dem gesamten Nervensystem zusammen und verarbeitet sie

Globus pallidus                  Basalganglie mit Bedeutung für die Informationsverarbeitung von neurologischen Impulsen zwischen verschiedenen Regionen der Großhirnrinde

Hyperaktivität                     Übersteigerter Bewegungsdrang und motorische Unruhe

Hyperkinetisches              Alternative Bezeichnung für ADHS
Syndrom

ICD-10                                   Internationales Klassifikationssystem für psychische Erkrankungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO); das ICD-10 Klassifikationssystem unterscheidet zwischen einer einfachen Aktivitäts- und Aufmerksamkeitsstörung sowie einer hyperkinetischen Störung des Sozialverhaltens

IOWA rating scale              Inattention and Overactivity with aggression Standardisiertes Instrument zur Messung der ADHS- typischen Verhaltensmuster, das insbesondere nach Einleitung von Therapiemaßnahmen genutzt wird

Komorbiditäten                  Begleiterkrankungen einer ADHS, die durch eine Differenzialdiagnostik abgegrenzt und gesondert therapiert werden müssen

Corpus callosum               Die beiden Großhirnhälften verbindende Nervenfasern

Multimodale Therapie       Therapieansatz, der sich aus einer Kombination unterschiedlicher Therapien zusammensetzt: der multimodale Ansatz bei ADHS umfasst neben einer Pharmakotherapie auch verhaltenstherapeutische und pädagogische Maßnahmen

 

Methylphenidat                  Das am häufigsten eingesetzte Stimulans zur Behandlung der ADHS

Neurotransmitter               Im Nervensystem wirkende Substanz, die im Körper als Informations- und Signalüberträger funktioniert 

Noradrenalin                       Im Nebennierenmark und dem sympathischen Nerven-system gebildeter Botenstoff (Neurotransmitter), der eine wichtige Rolle bei der Reizweiterleitung im Gehirn spielt

Nucleus caudatus             Basalganglie mit Bedeutung für die Informationsverarbeitung von neurologischen Impulsen zwischen verschiedenen Regionen der Großhirnrinde

Psychostimulanzien         Medikamente, die das Zentralnervensystem beeinflussen und dadurch antriebssteigernd und anregend wirken; bei ADHS-Patienten führt der Einsatz von Stimulanzien zu einer Reduzierung der ADHS-typischen Symptome

Synapse                               Kontaktstelle zwischen zwei Nervenzellen, die der Informationsübertragung von Nervenzellen auf andere Zellen dient. Die Informationsübertragung erfolgt mittels chemischer Botenstoffe, der sogenannten Neurotransmitter

Synaptischer Spalt           Trennungsspalt zwischen zwei Synapsenteilen

Teilleistungsstörung        Leistungsstörungen, die das Gedächtnis, die Wahrnehmung oder die Feinmotorik betreffen können; im Zusammenhang mit ADHS sind vor allem Lese-Rechtschreib-schwäche und Rechenschwäche bedeutsam

Tic-Störungen                    Unwillkürliche Muskelzuckungen, die als Komorbidität bei ADHS auftreten können

Verhaltenstherapie           Psychotherapeutische Behandlung von auffälligem und unerwünschtem Verhalten; die unerwünschten Verhaltensweisen werden abgebaut und gezielt durch neu erlernte ersetzt; die Verhaltenstherapie ist ein Baustein einer multimodalen Therapie der ADHS