Praxis für Psychosomatische Medizin u. Psychotherapie, Coaching, Mediation u. Prävention
Dr. Dr. med. Herbert Mück (51061 Köln)

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Vorbeugen ist besser als heilen

 

Verletzungen gezielt vorbeugen

Müde Spieler verletzen sich besonders häufig. Pausen, vernünftiges Aufwärmen, Dehnungsübungen (Stretching) und Übungen zur Verbesserung des Koordinationsvermögens sind eine wirksame Verletzungsprophylaxe. Man soll bereits leicht schwitzen, aber keinesfalls dabei ermüden. Auch bei warmem Wetter oder vor Beginn der zweiten Halbzeit ist Aufwärmen angezeigt (nach dem Aufwärmen warm halten!). Wenigstens 5 Minuten vor Wettkampfbeginn ist zu pausieren, um sich von einer eventuellen leichten Ermüdung wieder zu erholen. Gelenke lassen sich durch Muskeltraining stabilisieren. Nach einer Verletzung sollte man nicht zu früh das volle Training wieder aufnehmen: Viele Verletzungen sind "Neuauflagen" einer alten Verletzung.

Sicherheit geht vor Eitelkeit

Vor allem Kampfsportlerinnen sollten ihr Haar nicht locker tragen, Finger- und Fußnägel kurz schneiden und Schmuckgegenstände beim Kampf ablegen. Da Zahnverletzungen sehr entstellend sein können, empfiehlt sich die Verwendung eines Mundschutzes. Auf saubere Fingernägel achten.

Hals beweglich halten - Nackenmuskulatur kräftigen

Übungen, die die Gelenkigkeit des Halses fördern (Beugen, Strecken, Drehen), nützen jedem Sportler. Die Kraft der Halsmuskulatur lässt sich durch isometrische Übungen verbessern (Kopfbewegungen gegen den von der Hand geleisteten Widerstand).

Kampfsportlerinnen sollen BH tragen

Durch die größere Beweglichkeit der weiblichen Brust ist diese im Kampfsport vermehrt gefährdet. Frauen ist daher anzuraten, einen gut sitzenden Schutz-BH zu tragen. Bildet sich nach einem Schlag auf die Brust ein Knoten (meist eine Fettgewebsnekrose), sollte dieser immer untersucht werden, auch wenn er offenbar auf einen Schlag oder Tritt zurückzuführen ist. Auch beim Lauftraining ist ein BH sinnvoll: Er vermeidet Reizungen der Brustwarze) Nicht nur kampfsporttreibende Männer sollten ihre Genitalregion besonders schützen, auch bei Frauen ist dies angezeigt (Minimalprogramm: Verwendung einer Monatsbinde).

Erkältungen nicht bagatellisieren

Selbst bei leichteren Infektionen der Atemwege sollte das Training bis zur Genesung vermindert oder sogar unterbrochen werden. Auch scheinbar banale Infekte können zu Herzmuskelentzündungen oder Herzrhythmusstörungen führen.

Kontaktlinsen schützen das Auge

Augen, die Kontaktlinsen tragen, leiden oft unter einer Prellung weniger als Augen, die nicht auf diese Weise versorgt wurden. Vermutlich liegt dies daran, dass die Linsen den Aufpralldruck auf eine größere Fläche verteilen und für das Auge wie ein Korsett wirken.

Fußpilz vermeiden - Fußhygiene betreiben

Fußpilz ist ein häufiges Problem von Sportlern. Seltener Handtuchwechsel und deren gemeinsame Benutzung fördern die Übertragung. Bereits infizierte Sportler sollten eine eigene Dusche verwenden oder Plastiksandalen tragen und sich beim Umkleiden auf ein Handtuch stellen. Sportler sollten ihre Füße mindestens einmal täglich, wenigstens aber nach jedem Training, mit warmem Wasser waschen. Damit die Haut nicht aufweicht, dürfen die Füße nur relativ kurz im Wasser bleiben. Das Abtrocknen sollte sanft (aber gründlich - insbesondere zwischen den Zehen) erfolgen, um Hautrisse zu vermeiden. Die Strümpfe sind täglich zu wechseln und schweißfördernde Nylonsocken möglichst zu vermeiden. Auch Fußgymnastik sollte zur täglichen Gesundheitshygiene gehören.

Muskelkater: Mit weniger als halber Kraft weiter machen

Entsteht ein Muskelkater, sollte man mit weniger als 30 Prozent der Maximalkraft 15 bis 30 Minuten weitertrainieren und anschließend reichlich Wärme anwenden. Mit diesem Vorgehen kann die Erholungszeit um bis zu 50 Prozent reduziert werden.

Gründen Sie im Sportverein ein Sicherheitsteam und führen Sie "Sicherheitskonferenzen" durch

Viele Verletzungen lassen sich vermeiden oder werden falsch versorgt. Häufig mangelt es nur am nötigen Wissen beim Sportler bzw. Trainer. Regelmäßiger Erfahrungsaustausch im Team (bestehend aus Trainern, Sportarzt, Zahnarzt, Physiotherapeut, Fußpfleger und anderen "Experten") schafft Abhilfe. Auf solchen Sicherheitskonferenzen sollten zum Beispiel Strategien zur Beseitigung von Gefahrenquellen und zur optimalen Versorgung von Sportverletzungen (praktische Übungen, Kontrollen der Erste Hilfe Ausrüstung) entwickelt werden.

Beim Ortstermin Gefahrenquellen ausräumen

Viele Sportler lassen sich am besten durch ein Exempel erziehen. Es lohnt sich daher, vor Ort auf bestehende Gefahrenquellen hinzuweisen und sie gemeinsam mit dem Sportler zu beseitigen (zum Beispiel herumliegende Bälle und feuchtes Laub am Tennisplatz, unebene Anlaufbahnen vor der Sprunggrube). Auch die Kontrolle der Sportausrüstung (zum Beispiel Fechtwaffen) gehört dazu.

Vor dem Stoß die Kugel reinigen

Wer vor dem Kugelstoß die Kugel gut trocknet und abreibt, die Finger beim Stoß geschlossen hält und den Ellbogen genügend hoch führt, verletzt sich seltener an der oberen Extremität.