Praxis für Psychosomatische Medizin u. Psychotherapie, Coaching, Mediation u. Prävention
Dr. Dr. med. Herbert Mück (51061 Köln)

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Tipps für einzelne Patientengruppen

 

Wer abspecken will, muss Muskeln anbauen

Wer durch Sport schlanker werden möchte, muss sich erst Muskeln zulegen. Eine ausreichende Muskelmasse ist nicht nur die Voraussetzung, um effektiv Sport treiben zu können; sie ist selbst der wichtigste Kalorienverbraucher.

Übergewichtige aufs Fahrrad setzen oder ins Fitness-Studio schicken

Übergewichtige, bei denen Jogging die unteren Extremitäten besonders belastet, sollte man zunächst einmal aufs Fahrrad setzen oder ins Fitness-Studio schicken. Dort können sie unter Entlastung von ihrem Körpergewicht relativ risikofrei ihre ersten Schritte in Richtung Fitness unternehmen.

Im Urlaub nur Halbpension buchen

Wer Gesundheits- und Bewegungsurlaub betreiben möchte, sollte sich mit Halbpension begnügen. Vollpension könnte den frisch verlorenen Pfunde zu einem raschen Come-back verhelfen.

Bei Risiken Sport nur in Begleitung

Ältere Menschen oder Personen mit gesundheitlichen Risiken (etwa Diabetiker, Koronarpatienten) sollten möglichst nicht alleine Sport treiben. In Notfallsituationen sollte immer ein Helfer verfügbar sein.

Chronisch Kranke: "Notfallinformation" gehört in die Tasche des Trainingsanzuges

Patienten mit chronischen Erkrankungen (Diabetes, Anfallsleiden) sollten auch beim Sport immer eine schriftliche Notfallinformation bei sich tragen. Dieser können Helfer entnehmen, wie sich verhalten und an wen sie sich wenden sollen. Bei Teilnahme an Wettkämpfen gehört ein entsprechendes Hinweiszeichen auf die Startnummer. Auf dessen Rückseite sollten medizinische Erläuterungen (zum Beispiel die laufende Medikation) stehen.

Koronarpatienten sollen nach dem Sport nicht heiß duschen

Ältere Menschen und Koronarpatienten sollten nach dem Sport nicht heiß duschen. Die sonst eintretende Blutumverteilung kann zu Lasten der Koronardurchblutung gehen.

Hypotoniker intervallmäßig belasten

Personen mit niedrigem Blutdruck sollten nicht zu viel Ausdauertraining betreiben, da dieses unter Umständen den Blutdruck weiter senkt. Günstigere Effekte erzielt man mit Sportarten, die intervallmäßig belasten (zum Beispiel Ballspiele).

Auch Asthmatiker profitieren vom Intervallprinzip

Eine intervallmäßige Belastung fördert weniger asthmatische Beschwerden als eine kontinuierliche Belastung auf niedrigem Niveau.

Asthmatiker ins Schwimmbad schicken

Die hohe Luftfeuchtigkeit an der Wasseroberfläche löst weniger häufig Asthmaanfälle aus als trockene oder kalte Luft. Asthmatikern kann daher besonders zum Schwimmen geraten werden.

Asthmatiker-Sport in die zweite Tageshälfte legen

Da die Verengung der Atemwege in den Morgenstunden meist am stärksten ist, sollten Asthmatiker lieber am Nachmittag Sport treiben. Dabei sind kalte Sporthallen, überhitzte Sportanlagen und staubige Hartplätze zu vermeiden.

Hohlkreuz verlangt Training der Bauchmuskulatur

Gezieltes Training der Bauchmuskeln hilft bei der Aufrichtung des Hohlkreuzes. Dazu hebt man in Rückenlage den Oberkörper (bei im Kniegelenk angewinkelten Beinen) bis zu 30 Grad vom Boden ab. Weiteres Aufrichten kräftigt nur den M. iliopsoas.

Nicht mit Inaktivitäts-Osteoporose in den Sattel

Eine Inaktivitäts-Osteoporose kann beim Sturz vom Pferd zum Risiko werden. Daher sollten nur solche Patienten zum Reiten animiert werden, die das Pferd - wenn auch mit Hilfsmitteln - selbst zu Fuß erreichen können. Rollstuhlfahrern ist Reiten daher weniger zu empfehlen.

Rheumatiker aufs Fahrrad setzen

Radfahren eignet sich für Rheumatiker besonders: Es belastet die Gelenke der unteren Extremität weniger und fordert weniger als Wandern. Bei erkrankungsbedingten Veränderungen der oberen Extremitäten sind die Handgriffe entsprechend zu gestalten.

Insulin in weniger belastete Körperregionen spritzen

Um einer zu raschen Mobilisierung der Insulindosis vorzubeugen, sollten Sport treibende Diabetiker Insulin immer in weniger beanspruchte Körperregionen spritzen.

Multiple Sklerose: Patienten zu Mannschaftsspielen raten

Auf Leistung abzielende Sportarten sind für MS-Patienten ungeeignet, da sie ein ständiger Gradmesser des körperlichen Leistungsvermögens sind. Besser geeignet sind Mannschaftsspiele: Sie gestatten es, durch Auswechseln des Spielers oder durch selbst eingelegte Pausen in einer für die Umwelt unauffälligen Weise Überforderungen vorzubeugen.

Auch mal auf dem "Grünen Rezept" verordnen

Das "Grüne Rezept" ist eine Form der Patientenmotivation und keine reguläre Verordnung zu Lasten der Krankenkassen. Auf einem grünen Formular (Assoziation: Natur, Wiese, Wald) wird dem Patienten Bewegung als Therapie verschrieben (Zum Beispiel: "Zweimal wöchentlich ein langsamer Waldlauf")