Wer abspecken will, muss
Muskeln anbauen
Wer durch Sport
schlanker werden möchte, muss sich erst Muskeln zulegen. Eine
ausreichende Muskelmasse ist nicht nur die Voraussetzung, um
effektiv Sport treiben zu können; sie ist selbst der wichtigste
Kalorienverbraucher.
Übergewichtige aufs
Fahrrad setzen oder ins Fitness-Studio schicken
Übergewichtige, bei
denen Jogging die unteren Extremitäten besonders belastet, sollte
man zunächst einmal aufs Fahrrad setzen oder ins Fitness-Studio
schicken. Dort können sie unter Entlastung von ihrem Körpergewicht
relativ risikofrei ihre ersten Schritte in Richtung Fitness
unternehmen.
Im Urlaub nur
Halbpension buchen
Wer Gesundheits- und
Bewegungsurlaub betreiben möchte, sollte sich mit Halbpension
begnügen. Vollpension könnte den frisch verlorenen Pfunde zu einem
raschen Come-back verhelfen.
Bei Risiken Sport nur in
Begleitung
Ältere Menschen oder
Personen mit gesundheitlichen Risiken (etwa Diabetiker,
Koronarpatienten) sollten möglichst nicht alleine Sport treiben. In
Notfallsituationen sollte immer ein Helfer verfügbar sein.
Chronisch Kranke:
"Notfallinformation" gehört in die Tasche des Trainingsanzuges
Patienten mit
chronischen Erkrankungen (Diabetes, Anfallsleiden) sollten auch beim
Sport immer eine schriftliche Notfallinformation bei sich tragen.
Dieser können Helfer entnehmen, wie sich verhalten und an wen sie
sich wenden sollen. Bei Teilnahme an Wettkämpfen gehört ein
entsprechendes Hinweiszeichen auf die Startnummer. Auf dessen
Rückseite sollten medizinische Erläuterungen (zum Beispiel die
laufende Medikation) stehen.
Koronarpatienten sollen
nach dem Sport nicht heiß duschen
Ältere Menschen und
Koronarpatienten sollten nach dem Sport nicht heiß duschen. Die
sonst eintretende Blutumverteilung kann zu Lasten der
Koronardurchblutung gehen.
Hypotoniker
intervallmäßig belasten
Personen mit niedrigem
Blutdruck sollten nicht zu viel Ausdauertraining betreiben, da
dieses unter Umständen den Blutdruck weiter senkt. Günstigere
Effekte erzielt man mit Sportarten, die intervallmäßig belasten (zum
Beispiel Ballspiele).
Auch Asthmatiker
profitieren vom Intervallprinzip
Eine intervallmäßige
Belastung fördert weniger asthmatische Beschwerden als eine
kontinuierliche Belastung auf niedrigem Niveau.
Asthmatiker ins
Schwimmbad schicken
Die hohe
Luftfeuchtigkeit an der Wasseroberfläche löst weniger häufig
Asthmaanfälle aus als trockene oder kalte Luft. Asthmatikern kann
daher besonders zum Schwimmen geraten werden.
Asthmatiker-Sport in die
zweite Tageshälfte legen
Da die Verengung der
Atemwege in den Morgenstunden meist am stärksten ist, sollten
Asthmatiker lieber am Nachmittag Sport treiben. Dabei sind kalte
Sporthallen, überhitzte Sportanlagen und staubige Hartplätze zu
vermeiden.
Hohlkreuz verlangt
Training der Bauchmuskulatur
Gezieltes Training der
Bauchmuskeln hilft bei der Aufrichtung des Hohlkreuzes. Dazu hebt
man in Rückenlage den Oberkörper (bei im Kniegelenk angewinkelten
Beinen) bis zu 30 Grad vom Boden ab. Weiteres Aufrichten kräftigt
nur den M. iliopsoas.
Nicht mit
Inaktivitäts-Osteoporose in den Sattel
Eine
Inaktivitäts-Osteoporose kann beim Sturz vom Pferd zum Risiko
werden. Daher sollten nur solche Patienten zum Reiten animiert
werden, die das Pferd - wenn auch mit Hilfsmitteln - selbst zu Fuß
erreichen können. Rollstuhlfahrern ist Reiten daher weniger zu
empfehlen.
Rheumatiker aufs Fahrrad
setzen
Radfahren eignet sich
für Rheumatiker besonders: Es belastet die Gelenke der unteren
Extremität weniger und fordert weniger als Wandern. Bei
erkrankungsbedingten Veränderungen der oberen Extremitäten sind die
Handgriffe entsprechend zu gestalten.
Insulin in weniger
belastete Körperregionen spritzen
Um einer zu raschen
Mobilisierung der Insulindosis vorzubeugen, sollten Sport treibende
Diabetiker Insulin immer in weniger beanspruchte Körperregionen
spritzen.
Multiple Sklerose:
Patienten zu Mannschaftsspielen raten
Auf Leistung abzielende
Sportarten sind für MS-Patienten ungeeignet, da sie ein ständiger
Gradmesser des körperlichen Leistungsvermögens sind. Besser geeignet
sind Mannschaftsspiele: Sie gestatten es, durch Auswechseln des
Spielers oder durch selbst eingelegte Pausen in einer für die Umwelt
unauffälligen Weise Überforderungen vorzubeugen.
Auch mal auf dem "Grünen
Rezept" verordnen
Das "Grüne Rezept" ist
eine Form der Patientenmotivation und keine reguläre Verordnung zu
Lasten der Krankenkassen. Auf einem grünen Formular (Assoziation:
Natur, Wiese, Wald) wird dem Patienten Bewegung als Therapie
verschrieben (Zum Beispiel: "Zweimal wöchentlich ein langsamer
Waldlauf") |