Praxis für Psychosomatische Medizin u. Psychotherapie, Coaching, Mediation u. Prävention
Dr. Dr. med. Herbert Mück (51061 Köln)

E-Mail: kontakt@dr-mueck.de (Keine Beratungen per Telefon oder E-Mail!) - Gerne können Sie diese Seite verlinken!

 

Web www.dr-mueck.de

Home
Nach oben
Impressum/Vorwort
Stichwortverzeichnis
Neues auf dieser Website
Angst / Phobie
Depression + Trauer
Scham / Sozialphobie
Essstörungen
Stress + Entspannung
Beziehung / Partnerschaft
Kommunikationshilfen
Emotionskompetenz
Selbstregulation
Sucht / Abhängigkeit
Fähigkeiten / Stärken
Denkhilfen
Gesundheitskompetenzen
Selbsthilfe+Gesundheitstipps
Krisenintervention
Therapeuten-Suche
Über die Praxis Dr. Mück
Konzept+Methoden
Erfahrungsberichte
Lexikon/Häufige Fragen
Innovationen / Praxisforschung
Wissenschaftsinformationen
Gesundheitspolitik
Infos auf Russisch
English Version
 

 

 

Gesundes Joggen

 

Laufschuhe unter die Lupe nehmen

Besonders die Abriebstellen der Laufsohlen erlauben Rückschlüsse auf Fehlbelastungen und Fußfehlstellungen eines Joggers. Spezielle Schuhmodelle, Einlagen oder gezielte Trainingsmaßnahmen können oft Abhilfe schaffen. Der regelmäßige Blick auf die Sohle sollte daher zur Routine werden.

Erst 2 bis 3 Stunden nach dem Essen laufen

Vor dem Frühstück ist der Blutzuckerspiegel am niedrigsten. Da er beim Laufen weiter sinkt, ist morgendliches Laufen mit nüchternem Magen weniger empfehlenswert. Nach einer Mahlzeit sollte man 2 bis 3 Stunden mit dem Laufen warten.

Regelmäßig die Laufschuhe wechseln

Wer beim Laufen häufiger das Schuhmodell wechselt, verhindert, dass Gelenke und Muskeln einseitig belastet werden und sich der Laufstil nicht einem einzigen Schuhmodell anpasst.

Nicht in nassen Schuhen laufen

Laufschuhe, die durch Regen oder Schwitzen nass werden, dämpfen schlechter und vergrößern so die Belastung für den Bewegungsapparat. Auch aus diesem Grunde lohnt es sich, über wenigstens ein weiteres Paar Laufschuhe zu verfügen.

Unterhaltung muss möglich sein

Das Lauftempo ist dann richtig, wenn man sich dabei noch gut unterhalten kann.

Laufen im Viererrhythmus

Wer im Vierertakt läuft, hält den Blutlaktatspiegel im optimalen Trainingsbereich (Formel: "Laufe so, dass Du vier Schritte lang ein und vier Schritte lang ausatmest. Finde letztendlich deinen eigenen Atemrhythmus und achte auf jeden Fall auf ein betontes langsames Ausatmen.")

Mit langen Schritten laufen

Lange Schritte belasten die Gelenke weniger. Die auf den Bewegungsapparat einwirkenden Kräfte werden durch die Muskulatur abgefangen. Kurze Schritte begünstigen den Lauf auf der Fußspitze und den schwerfälligen Sohlenlauf. Sie setzen die Wirbelsäule einer größeren Belastung aus, da die Stauchungskräfte über Knie- und Hüftgelenk fast senkrecht zur Wirbelsäule übertragen werden.

Laufmuskulatur nicht einseitig trainieren

Wer nur joggt, riskiert, dass es an Bein- und Fußgelenken zu einem Ungleichgewicht der Muskulatur kommt. Überlastungsschäden und eine erhöhte Verletzungsgefahr können die Folge sein. Dehnung der besonders beanspruchten und Training der weniger beanspruchten Muskelgruppen beugen dieser Gefahr vor.

Häufiger den Laufuntergrund wechseln

Wer auf unterschiedlichen Böden läuft, variiert seinen Laufstil und belastet verschiedene Muskelgruppen. Die Folge ist eine langsamere Ermüdung.

Auch mal auf der anderen Straßenseite laufen

Wer, wie sich dies gehört, immer auf der gleichen Straßenseite dem Verkehr entgegenläuft, belastet sich einseitig. Ursache ist die Neigung der Straßenfläche (bis zu 14 Grad), die den Wasserabfluss begünstigen soll. Das am Straßenrand laufende Bein erscheint nach einiger Zeit länger als das andere. Bei Langstreckenläufern konnten bereits Muskelschwund und Knochenbrüche ("Marschfrakturen") am "längeren" Bein beobachtet werden.

Nicht mit leerer Blase joggen

Urin kann beim Laufen als "Puffer" wirken und verhindern, dass die Blasenwände aufeinandertreffen und so durch Mikroverletzungen zu blutigem Urin führen.

Langläuferinnen brauchen Eisen

Menstruierende Sportlerinnen, die intensiv Ausdauertraining betreiben, benötigen häufig eine zusätzliche Eisengabe. Vermutlich werden durch die erhöhte mechanische Belastung der Fußsohlen vermehrt Erythrozyten zerstört. Andere mögliche Ursachen niedriger Eisenspiegel sind zum Beispiel durch Laufen bedingte Blutverluste im Magendarmtrakt oder mit dem Urin.

Empfindliche Brustwarzen mit Pflaster schützen

Manche Jogger leiden darunter, dass die Sportkleidung beim Laufen an den Brustwarzen reibt und so Schmerzen bereitet. Wer vor dem Laufen die Brustwarzen mit einem Pflaster abdeckt, beugt diesem Problem vor.

Lauf mit Gymnastik verbinden

Leichte gymnastische Übungen passen in jedes Laufprogramm. Sie dienen der Aufwärmung, beugen Verletzungen vor, sorgen für Abwechslung, trainieren die beim Lauf nicht oder weniger beanspruchte Muskulatur und verbessern Koordination und Flexibilität. Gymnastik ist nicht nur vor und nach dem Lauf sinnvoll. Auch während des Laufens ist sie möglich (zum Beispiel Armkreise, abwechselnd mit den Händen den Boden berühren). Ballsportler sollten Übungen mit dem Ball in ihr Lauftraining einbauen (etwa Hochwerfen und Auffangen des Balles beim Lauf).

Nach dem Joggen austraben

Patienten mit Herzproblemen, die sich nach dem Lauf sofort hinsetzen oder hinlegen, müssen vermehrt mit Rhythmusstörungen rechnen. Lockeres Austraben oder ruhiges Weitergehen sind hier die beste Vorbeugung.

Bei Knieschmerzen von Läufern: an Knickfuß denken

Die große Tücke des Knickfußes besteht darin, dass nicht das Fußgelenk selbst schmerzt, sondern die Beschwerden im Bereich der Achillessehne, der Knie- oder Hüftgelenke wie auch der Wirbelsäule auftreten können. Ein Knickfuß verlangt einen festen stützenden Laufschuh. Viele Kniebeschwerden sind sowohl auf eine Fußfehlstellung als auch auf falsches (meist zu weiches) Schuhwerk zurückzuführen.