Das Lipödem ist eine chronische Erkrankung, die mit zunehmendem
Lebensalter schlimmer wird. Sie tritt ausschließlich bei Frauen nach der
Pubertät auf, häufig im Zusammenhang mit einer Schwangerschaft. Alle
Betroffenen weisen eine symmetrische Vermehrung des Fettgewebes der
Beine - manchmal auch der Arme - mit Ödemen auf. Je nach Schweregrad
kann das Gehen behindert sein. Was für die betroffenen Frauen schlimm
ist: Im Gegensatz zum Übergewicht spricht die Fettvermehrung beim
Lipödem weder auf Diäten noch sportliche Betätigungen an.
Große Frustration und psychische Probleme
sind häufig die Folge. Gründe genug, um den 1. Deutschen Lipödemtag ins
Leben zu rufen: Unter der Schirmherrschaft der Deutschen Venen-Liga (DVL)
und der Deutschen Gesellschaft für Lymphologie (DGL) können sich
Betroffene und Interessierte am Samstag, den 14. Oktober 2006, über alle
Möglichkeiten der Behandlung informieren. Es wird ein großes
Diskussionsforum geben und Betroffene werden ausführlich zu Wort kommen.
Auch die Möglichkeit der Gründung regionaler Selbsthilfegruppen soll
angesprochen werden. “Während des gesamten Kongresses kann und soll viel
gefragt werden - sämtliche Fragen werden beantwortet! Dies ist ein
Kongress primär für Betroffene”, verspricht Prof. Dr. Wilfried Schmeller,
Leiter des Arbeitskreises Lipödem der DGL und Chefarzt der Hanse-Klinik
Lübeck, der die Organisation dieses Tages übernommen hat.
Der 1. Deutsche Lipödemtag findet statt: 14.
Oktober 2006, 10.00 - 15.00 Uhr, Hörsaal Z1/2 Universitätsklinikum
Schleswig-Holstein, Campus Lübeck, Ratzeburger Allee 160. Die
Teilnehmergebühr von 10,- Euro beinhaltet Kaffee, Kuchen, Getränke und
ein Mittagessen.
Interessierte können sich problemlos
über
www.venenliga.de
anmelden. Dort finden sich unter dem Stichwort “1. Deutscher Lipödemtag”
ein Anmeldeformular. Weitere Auskünfte erteilt die Geschäftsstelle Nord
der Deutschen Venen-Liga unter Tel. 0451 - 50 27 215. |