Bei folgenden Phänomen
sollte man daran denken, dass Scham im Spiel sein könnte:
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Jemand fragt sich oft, „Was andere wohl über mich
denken?“ („Wenn ich das und das täte, was würden die anderen
dann denken?“)
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Jemand benutzt häufig das Wort „man“.
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Jemand neigt zu Selbstabwertungen und achtet mehr auf
Fehler als auf seine Kompetenzen und Leistungen.
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Jemand kann schlecht „nein“ sagen (kann sich nicht
abgrenzen).
- Jemandem
fällt es schwer zu konkurrieren.
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Jemand will es möglichst allen recht machen, neigt zu Konformität.
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Jemand beschäftigt sich vor allem mit sich selbst.
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Jemand kann sich nicht richtig freuen oder auf etwas stolz sein.
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Jemand fühlt sich minderwertig.
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Jemand ist kontaktscheu (steht nicht gerne im Mittelpunkt,
verlässt nicht gerne das Haus) oder leidet unter einer „sozialen
Phobie“.
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Jemand reagiert in Gegenwart anderer mit Angst, Panik oder
Depression (dazu gehört auch "Schulangst" bei Kindern).
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Jemand fühlt sich einsam und ausgeschlossen.
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Jemand hat Schwierigkeiten, seine Gefühle zu beschreiben.
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Jemand wertet einen anderen ab, beschämt oder demütigt
diesen, stellt ihn bloß, ist zynisch.
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Jemand schockiert seine Umwelt durch auffälliges Verhalten.
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Jemand hat Geheimnisse oder wird von einem (Familien)geheimnis
beherrscht, will Dinge für sich selbst behalten.
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Jemand hat die Sorge, einem anderen etwas wegzunehmen (etwa einen
Behandlungsplatz beim Psychotherapeuten).
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Jemand ist misstrauisch, zwanghaft und unfähig, sich
hinzugeben (anzuvertrauen).
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Jemand weiß nicht genau, wer er ist (Identitätsproblem).
Oft fragt er sich, ob er wirklich gemeint ist. Mit keiner seiner vielen
inneren Stimmen kann er sich richtig identifizieren,
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Jemand leidet über längere Zeit unter unklaren Körpersymptomen,
die Angst machen (kann seine Emotionen nicht richtig deuten) |