Praxis für Psychosomatische Medizin u. Psychotherapie, Coaching, Mediation u. Prävention
Dr. Dr. med. Herbert Mück (51061 Köln)

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Ambulante psychosomatische Rehabilitation

"Sporttherapie"

Methodische Vorbemerkung

 Sporttherapie eröffnet Möglichkeiten, die einer klassischen Psychotherapie mitunter verschlossen sind. Wie eng Körper und Seele verbunden sind, klingt schon sprachlich in folgenden sporttherapeutischen Zielen an: Das Rückgrat stärken. Haltung bewahren. Lasten tragen und abwerfen zu lernen. Standfestigkeit und Durchhaltevermögen gewinnen. Nicht aus dem Gleichgewicht geraten. Beweglicher werden. Herausfinden, wie man etwas in Bewegung setzt usw. Bei psychosomatischen Leiden geht es besonders darum, wieder Vertrauen zum eigenen Körper zu finden, zu erfahren, dass man sich auf ihn verlassen kann. Sport ist zudem eine wohlgemeinte Einladung, sich auf den eigenen Körper einzulassen und sich so mit sich selbst zu befassen. Wer sich dies nicht selbst erlaubt, dem gestattet es zumindest der Trainingsplan.

   Sporttherapie ähnelt durch Üben und Ausprobieren einer Verhaltenstherapie. Im Hinblick auf körperliches Erleben hilft sie oft rascher und wirksamer als das bloße Gespräch. Das Training mit qualifizierten Betreuern und an geeigneten Geräten fördert nicht nur die Selbstwahrnehmung. Erfreulich und hilfreich ist auch das Erlebnis, durch Training körperliche Funktionen beeinflussen zu können. Oft verringern sich schon dadurch Gefühle von Hilflosigkeit und Versagensangst. Der Trainierende erhält durch die spürbare (und zugleich messbare!) Verbesserung seiner Leistungsfähigkeit die Bestätigung, dass er etwas an seinem Körper und damit in seinem Leben bewirken kann. Vor allem depressive Gefühle schwinden auf diese Weise sehr rasch und das Selbst(wert)gefühl verbessert sich.

     Die Einbindung in eine Trainingsgruppe eröffnet zugleich ein soziales und lebensnahes Übungsfeld. Man kann sich dabei beobachten und erproben, wie man mit anderen Menschen umgeht und welche Gedanken oder Sorgen einen dabei bewegen. Sportreibende sind es gewohnt, sich ohne viel Worte zu verständigen; Sport fördert also das Erkennen nonverbaler Signale. Schließlich können sich Sport und Phantasie auch gegenseitig sehr befruchten. Dies kann man leicht nachvollziehen, wenn sich nicht nur phantasielos bewegt, sondern sich zusätzlich vorstellt, was man mit einer solchen Bewegung machen könnte (z.B. eine Treppe hinaufsteigen). Die Bewegung fällt dann leichter und wird "runder".  

Bitte beachten Sie folgende Rahmenbedingungen

     Beginnen Sie die Sporttherapie erst dann, wenn Ihnen Ihr Hausarzt vorab Ihre Sporttauglichkeit schriftlich bestätigt hat und uns eine Kopie dieser Bescheinigung vorliegt. Zur Sporttauglichkeitsuntersuchung gehört ein sog. Belastungs-EKG sowie eine Lungenfunktionsprüfung. Im Rahmen des Modellprojekts sollen die beiden letztgenannten Untersuchungen nach einem halben Jahr wiederholt werden. Scheuen Sie sich nicht, Ihre Betreuer sowie den ärztlichen Studioleiter (Herrn Janshoff) um Rat zu fragen.

      Von der Sporttherapie werden Sie dann am meisten haben, wenn Sie für die Dauer eines halben Jahres mindestens dreimal in der Woche trainieren. Halten Sie sich an die individuellen Empfehlungen Ihres Trainers oder Ihrer Trainerin, erhöhen Sie insbesondere nicht ohne Rücksprache den Belastungsgrad. Zögern Sie nicht, das Studio-Personal jederzeit anzusprechen und um Rat zu fragen.

     Arbeiten Sie darauf hin, spätestens nach 2 Monaten auch einem Kurs teilzunehmen. Wir empfehlen Ihnen besonders die Kurse „Newcomer“ sowie „Wirbelsäulengymnastik“.

     Bitte benutzen Sie im Studio nur saubere Sportschuhe und bringen Sie für die Kurse ein großes Handtuch mit. Scheuen Sie sich nicht, durch Saunabesuche Körper und Seele zu verwöhnen.