1. Der Hausarzt
stellt die Indikation für eine Psychotherapie und überweist zu Dr. Mück.
2. Dr. Mück bestätigt die
Indikation und prüft, ob ambulante oder stationäre Psychotherapie
angezeigt ist.
3. Sofern ambulante
Psychotherapie geboten ist und ein Behandlungsplatz zur Verfügung steht,
beginnt die Psychotherapie bei Dr. Mück (in der Regel ein Einzelgespräch
pro Woche).
4. Im Verlauf der
Behandlung wird überprüft, ob sich die Behandlung des Patienten durch
komplexe (und vernetzte) Angebote optimieren lässt. Schon in diesem
Stadium werden Maßnahmen wie Bibliotherapie, Teilnahme an
Selbsthilfegruppen sowie externe Sozial- und Weiterbildungsberatung
gefördert.
5. Bestätigt sich die
Eignung des Patienten zur Psychotherapie und handelt es sich um eine
schwerere Störung, wird überprüft, ob sich die Behandlung durch die
Angebote des Modellprojektes verbessern und beschleunigen lässt.
Insbesondere wird die Motivation des Patienten zur Sporttherapie
untersucht (um spätere Behandlungsabbrüche von vornherein möglichst
auszuschließen).
6. Sobald die
Krankenkasse sich bereiterklärt hat, die Kosten der Sporttherapie zu
übernehmen, oder der Patient damit einverstanden ist, die Kosten vorerst
selbst zu tragen, beginnt die Sporttherapie (mindestens zweimal pro
Woche). Spätestens jetzt erfolgen auch psychometrische Untersuchungen
(FPI-R, Frankfurter Selbstkonzeptskala). Jeder Teilnehmer wird vorab
gründlich untersucht (externe sportärztliche Untersuchung). Die
Untersuchung im Studio dient vor allem der Erhebung von Ausgangsbefunden
und der Entwicklung eines individuellen Trainingsplans. Die Patienten
werden dazu angehalten, sich nach anfänglichem Einzeltraining möglichst
einem Gruppenangebot (insbesondere Körperbewusstsein und Entspannung,
Wirbelsäulengymnastik) anzuschließen.
7. Sobald die Patienten
ausreichend psychotherapeutisch vorbereitet und genügend Teilnehmer
gefunden sind, werden 8 Patienten zu einer Gesprächsgruppe
zusammengefasst. Geeignete Patienten können auch schon zu einem früheren
Zeitpunkt in einen freien Platz in einer bereits laufenden Gruppe
einsteigen. Die Gruppengespräche finden einmal pro Woche statt. Sie
bestehen aus zwei 50minütigen Sitzungen, die durch eine Pause getrennt
sind. Sobald die Gruppengespräche beginnen, wird die Frequenz der
Einzelsitzungen möglichst von durchschnittlich einmal wöchentlich auf
vierzehntäglich gesenkt.
8. Das Reha-Team
tauscht sich mindestens sechswöchentlich über die Patienten des
Modellprojekts aus (Die Kosten solcher Besprechungen werden bislang von
den Kassen nicht getragen).
Stand: 1996
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